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Griezmann-Deal immer noch nicht fix

Griezmann oder Neymar - oder etwa beide? Der FC Barcelona in der Millionen-Falle

  • Aktualisiert: 05.07.2019
  • 17:57 Uhr
  • ran.de/Alessa-Luisa Naujoks
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Vor über zwei Monaten verkündete Antoine Griezmann seinen Abschied aus Madrid - seine Unterschrift beim FC Barcelona ist aber noch immer nicht fix. Schuld daran ist wohl das liebe Geld. Und die mögliche Rückkehr von Neymar - denn beide Stars sind Stand jetzt für die Katalanen einfach zu teuer.

München/Madrid - "Ich brauche eine neue Herausforderung und muss andere Dinge sehen." Das erklärte Stürmer-Star Antoine Griezmann Mitte Mai. Der Franzose entschloss sich noch vor dem Saisonende dazu, von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch zu machen und Atletico Madrid im Sommer zu verlassen. 120 Millionen Euro festgeschriebene Ablöse muss ein Klub für den 28-Jährigen auf den Tisch legen.

Eigentlich war schon längst klar, dass der FC Barcelona die Summe an den La-Liga-Konkurrenten überweisen würde, um den Weltmeister ins Star-Ensemble um Lionel Messi zu holen.

Eigentlich.

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Griezmann-Deal stockt trotz Vorvertrag

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Aus Spanien hieß es, Griezmann habe mit Barca schon im Frühjahr einen Vorvertrag für die nächsten fünf Spielzeiten geschlossen. Laut "Marca" wurde darin sogar ein Staffelgehalt festgelegt: je 18 Millionen Euro in den ersten beiden Jahren, danach 21 Millionen Euro, 23 Millionen Euro und 25 Millionen Euro für die folgenden drei Spielzeiten. Macht in fünf Jahren insgesamt einen Verdienst von 105 Millionen Euro. Ein stolzes Gehaltsvolumen, auch für einen Klub wie Barca.

Blöd nur, dass sich die Transferwunschliste der Katalanen seit Mai leicht verändert haben soll. Statt Griezmann steht mittlerweile wohl ein anderer Name ganz oben: Neymar.

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Neymar-Option bringt finanzielle Sorgen

Eine Rückkehr des Brasilianers hielt man offenbar im Frühjahr für alles andere als realistisch. Doch nun scheint es plötzlich eine machbare Option zu sein - der PSG-Star will Paris wohl lieber heute als morgen verlassen und soll ganz stark mit einem Barca-Comeback liebäugeln. Allerdings wäre eine Rückholaktion alles andere als eine günstige Geschichte. Schließlich hat Paris 2017 noch 222 Millionen Euro für Neymar nach Barcelona überwiesen.

Laut "Mundo Deportivo" liegt die Schmerzgrenze für die Katalanen bei 170 Millionen Euro. Mehr geht nicht. Soll Griezmann on top kommen, wären also allein für die beiden Star-Neuzugänge bis zu 290 Millionen Euro fällig. Hinzu kommt, dass der Klub schon 113 Millionen Euro in diesem Sommer investiert hat: Die Transfers von Frenkie de Jong (75 Millionen), Neto (26 Millionen) und Ermerson (zwölf Millionen) sind bereits fix.

In Barcelona soll sich dennoch schon Euphorie breit gemacht haben. Lionel Messi, Luis Suarez, Neymar und Griezmann gemeinsam in einem Kader? Klingt nach einem wahren Traum-Angriff. Und der hat nunmal seinen Preis.

Millionen-Einnahmen durch Coutinho-Verkauf?

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Die finanzielle Situation des Vereins lässt den Verantwortlichen momentan aber wohl wenig Spielraum. Spanischen Medienberichten zufolge hat Barca zuletzt drei Sponsoren verloren, unter anderem Audi. Damit sollen die Einnahmen laut "Marca" jährlich um 15 Millionen Euro gesunken sein. Klingt im ersten Moment nicht nach einer riesigen Summe, spielt für die Finanzplanung allerdings eine nicht ganz unbedeutende Rolle.

Um für die Finanzen sowie das Financial Fairplay an Geld zu kommen, soll ein Verkauf von Ousmane Dembele und Coutinho im Raum gestanden haben. Zumindest um einen Abschied von Coutinho halten sich auch weiterhin Gerüchte. Rund 100 Millionen Euro könnte sein Transfer bringen. Das Dembele-Umfeld dementierte zuletzt gegenüber "Sky" einen möglichen Wechsel zum FC Bayern und geht fest von einem Verbleib aus. Denkbar wäre aber natürlich auch, dass Barca Dembele in einen möglichen Neymar-Deal mit einbaut.

Selbst der Verkauf der Vorvertragsrechte an Griezmann soll laut "Marca" ein Gedankenspiel in Barcelona gewesen sein. Der Klub, dem man den Deal hätte anbieten wollen: Paris Saint-Germain. 

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Neymar: Zur Vorbereitung wohl erst einmal nach Paris

Doch mittlerweile wird in Spanien berichtet, dass Barca den Griezmann-Wechsel bis zum 11. Juli abschließen wolle. Am 14. Juli ist Trainingsstart. Und das sicher ohne den zuletzt ohnehin verletzten Neymar.

Wie "Sport.es" erfahren haben will, ist das Thema für die Katalanen zwar noch lange nicht vom Tisch, doch soll der Brasilianer erst einmal darum gebeten worden sein, trotz seines Abschiedswunsches für die Vorbereitung nach Paris zurückzukehren, um zusätzlichen Ärger zu vermeiden.

Barcelona spielt auf Zeit. Doch Zeit allein füllt auch die Finanzlöcher nicht. Ein Masterplan muss her, sonst bleibt der Traum-Angriff eben jenes: ein Traum.

Alessa-Luisa Naujoks

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