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U21-Nationalkeeper Schubert: "Jeder von uns bekommt das Gefühl, dass er gebraucht wird"

  • Veröffentlicht: 18.06.2019
  • 18:52 Uhr
  • ran.de/Dominik Hechler
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© imago images / ULMER Pressebildagentur
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Im Exklusivinterview mit ran.de spricht der deutsche U21-Nationaltorhüter Markus Schubert unter anderem über den gelungenen Turnierauftakt, seine Rolle im deutschen Team und die Gerüchte seines angeblich bereits fixen Schalke-Wechsels.

München - Ihm gehört die Zukunft im Tor der deutschen U21-Nationalmannschaft: Markus Schubert. Doch bei der aktuellen EM in Italien und San Marino steht der 21-Jährige noch ein wenig im Schatten von Stammkeeper Alexander Nübel.

Im Exklusivinterview mit ran.de spricht Schubert unter anderem über den gelungenen Turnierauftakt, seine Rolle im deutschen Team und die Gerüchte seines angeblich bereits fixen Schalke-Wechsels. 

ran.de: Markus Schubert, die deutsche U21-Nationalmannschaft ist mit einem souveränen 3:1-Erfolg über Dänemark in die Europameisterschaft in Italien und San Marino gestartet. Wie haben Sie die Partie erlebt?

Markus Schubert: "Sehr gut. Wir haben es geschafft, noch vor der Halbzeit das 1:0 zu machen und dann im zweiten Durchgang recht schnell noch das 2:0 und 3:0 nachgelegt. Da sind wir richtig gut ins Laufen gekommen. Das gibt uns allen ein positives Gefühl. Allerdings musste ich einen Großteil des Spiels auf der großen Videoleinwand des Stadions schauen, weil die Plätze auf unserer Ersatzbank etwas sichtbehindert waren (lacht)."

ran.de: Trotz des klaren Sieges meinte U21-Kapitän Jonathan Tah nach dem Spiel, dass es schon noch einiges zu verbessern gäbe. Was könnte er damit gemeint haben?

Schubert: "Es gibt ja immer was zu verbessern, das ist ganz klar. Man merkt aus meiner Sicht allen Mannschaften an, dass die letzten Partien ihrer Spieler schon drei, vier Wochen zurückliegen. Da braucht es einfach ein bisschen Zeit, um wieder ins Laufen zu kommen, den Rhythmus zu finden. Aber ich denke, da sind wir auf einem sehr guten Weg."

ran.de: Der Matchwinner mit zwei Toren und einer Vorlage gegen die Dänen war Augsburgs Marco Richter. Was ist er für ein Typ und wie nehmen Sie ihn innerhalb der Mannschaft wahr?

Schubert: "(lacht) Marco ist ein lustiger Typ, der immer einen witzigen Spruch auf den Lippen hat. Mit ihm wird es definitiv nie langweilig. Er vermittelt der Mannschaft mit seiner lebensfrohen und entspannten Art einfach ein gutes Gefühl und sorgt immer für ausgelassene Stimmung."

ran.de: Auf was wird es Ihrer Meinung nach in den kommenden beiden restlichen Gruppenspielen gegen Serbien am Donnerstag und gegen Österreich am Sonntag ankommen?

Schubert: "Wir müssen vor allem sehen, dass wir an unseren freien Tagen zwischen den Spielen gut regenerieren und den Kopf frei bekommen. Das ist sicherlich das Wichtigste. Außerdem dürfen wir unser gemeinsames Ziel nie aus den Augen verlieren, den Fokus auf das Wesentliche gerichtet lassen und uns weiterhin so stark gegenseitig unterstützen, wie wir es bislang schon gemacht haben."

ran.de: Nach der Europameisterschaft dürfte Ihnen die Zukunft im Tor der deutschen U21 gehören. Bei der aktuellen EM stehen Sie allerdings noch ein wenig im Schatten von Stammkeeper Alexander Nübel. Wie sehen Sie Ihre Rolle innerhalb der Mannschaft und was können Sie von so einem Turnier persönlich lernen und für sich mitnehmen?

Schubert: "Als ich damals vom DFB die Einladung zur U21-EM bekommen habe, war ich mir meiner Rolle ehrlich gesagt direkt bewusst. Und das ist auch in Ordnung so. Ich kann noch zwei Jahre in der deutschen U21 spielen und bin dem Trainerteam extrem dankbar, dass sie mir jetzt dieses Erlebnis hier bei diesem großen Turnier ermöglicht haben. So sehe ich schon mal, wie so eine Europameisterschaft abläuft. Für mich ist das ein Teil meiner Entwicklung und das sehe ich extrem positiv. Aber trotzdem bin ich natürlich auch fester Bestandteil der Mannschaft und versuche mich bestmöglich einzubringen und zu helfen, wo ich nur kann. Denn unser gemeinsames Ziel erreichen wir nur als Einheit." 

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ran.de: Es ist ja immer wieder die Rede davon, dass innerhalb der deutschen U21 eine extrem gute Stimmung und ein enormer Zusammenhalt herrscht. Wie gut hat es Ihnen persönlich getan, nach zuletzt schwierigen Wochen bei Dynamo Dresden in diese "Wohlfühloase" des DFB-Nachwuchses zu kommen?

Schubert: "Ich kann mich jetzt voll und ganz auf die Aufgabe hier bei der U21-EM fokussieren. In den vergangenen Wochen, die nicht einfach für mich waren,haben meine Familie und Freunde mich unterstützt. Jetzt bin ich aber total positiv und habe den Kopf frei für dieses Turnier. Und natürlich ist es schön, hier von der ersten Sekunde an das Gefühl vermittelt zu bekommen, dass man gebraucht wird. So geht es jedem hier in diesem Team und das sorgt logischerweise auch für sehr viel positive Stimmung und Energie."

ran.de: Es gibt vermehrt Gerüchte, dass Ihre sportliche Zukunft geklärt sei und Sie ab der kommenden Saison das Trikot des FC Schalke 04 tragen und somit Teamkollege von Alexander Nübel werden. Was können Sie dazu sagen?

Schubert: "Dazu möchte ich eigentlich gar nichts sagen. Es gibt sicherlich Tendenzen, mehr aber auch nicht. Wir sind hier bei einer Europameisterschaft und somit drehen sich meine Gedanken auch nur um dieses Turnier."

Das Interview führte Dominik Hechler

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