Eliminatorias: Brasilien an der Spitze, Argentinien im freien Fall
- Aktualisiert: 18.10.2016
- 17:13 Uhr
- SID
Mit einem Sieg über Venezuela hat Brasilien zum Rückrundenauftakt der südamerikanischen WM-Qualifikation die Tabellenführung übernommen. Dagegen muss Argentinien mehr denn je bangen.
Caracas - Mit einem 2:0 (1:0) bei Schlusslicht Venezuela hat Fußball-Rekord-Weltmeister Brasilien zum Rückrundenauftakt der südamerikanischen WM-Qualifikation erstmals in den laufenden Eliminatorias die Tabellenführung übernommen. Dagegen setzte Vize-Weltmeister Argentinien mit einer historischen 0:1 (0:1)-Heimpleite gegen Paraguay seine Talfahrt fort.
Die nun 21 Punkte aufweisende Selecao profitierte auch ohne den gelbgesperrten Superstar Neymar von der Punkteteilung des bisherigen Spitzenreiters Uruguay (20 Zähler) beim 2:2 (1:1) in Kolumbien, das als Tabellenvierter (17) derzeit das letzte Direktticket nach Russland in der Hand hält. Ecuador (17) wahrte mit einem 2:2 (0:2) in Bolivien Platz drei.
Paraguay und Chile rücken an Argentinien ran
Dagegen ließ Argentinien (16) auf Rang fünf, der noch den WM-Umweg Play-offs gegen einen Ozeanienvertreter offen lässt, nicht nur Paraguay (15), sondern auch Chile (14) zu sich aufschließen. Der amtierende Copa-America-Champion siegte dank Doppeltorschütze Arturo Vidal von Bayern München mit 2:1 (1:0) gegen den Drittletzten Peru (8).
Ohne den verletzten Weltfußballer Lionel Messi verlor Argentinien erstmals in der WM-Geschichte ein zweites Heimspiel innerhalb einer Eliminatorias. Derlis Gonzalez (18.) traf für Paraguay. Dagegen scheiterte Topstürmer Sergio Agüero nur 30 Sekunden nach Wiederanpfiff per Handelfmeter an Gästeschlussman Justo Villar.
Brasiliens vierten Sieg im vierten Spiel unter Neutrainer Tite leitete Jungstar Gabriel Jesus (8.) mit seinem vierten Tor im vierten Einsatz im "Canarinho"-Trikot ein. Chelsea-Legionär Willian erhöhte kurz nach der Pause (53.) auf 2:0. Im tropischen Regen von Barranquilla ging Eliminatorias-Torjäger Edinson Cavani (7 Treffer) zwar leer aus, sein "Uru"-Sturmkollege Luis Suarez von Spaniens Meister FC Barcelona traf zumindest.
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