Gruppe B: Irans Probleme? Vor der WM kaum Testgegner!

Die WM in Russland steht vor der Tür. Doch dem Iran gehen die Testgegner aus. Bisherieg Bilanz: Zwei sportlich eher fragwürdige Tests.

München – Man kennt die üblichen Fahrpläne vor einer Weltmeisterschaft, die sehen vor der WM in Russland (14. Juni bis 15. Juli) nicht anders aus als sonst: Neben einem ausgedehnten Trainingslager gehören vor allem Testspiele dazu. Das müssen nicht immer echte Härtetests sein, gerne geht es vor einem Turnier auch mal gegen Underdogs, um sich auf lockere Art und Weise warmzuschießen. Blöd ist es allerdings, wenn man keine Testgegner findet.

So ergeht es zumindest dem Iran. Der sollte zuletzt gegen Griechenland spielen, der Gegner sagte jedoch ab. Ebenso wie Ersatzkontrahent Kosovo. Für die schwere Gruppe B mit Ex-Weltmeister Spanien, Europameister Portugal und Marokko konnte der Iran im Trainingslager nur zwei Tests gegen Turkmenistan (1:0) und eine türkische B-Elf (1:2) bestreiten.

Irans Nationaltrainer Carlos Queiroz meckerte: "Die Kritiker reden viel, obwohl auch sie genau wissen, dass keiner gegen uns spielen will. Der Iran hat nun mal (politische) Probleme", sagte der Portugiese hinsichtlich der politischen Querelen des Landes. Zuletzt hatte die USA das Atomabkommen mit dem Iran aufgekündigt.