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Islands Präsident über WM: "Wollen nicht nur Statisten sein"

  • Aktualisiert: 16.06.2018
  • 11:16 Uhr
  • SID
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© AFPSIDSERGEI KARPUKHIN
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Islands Präsident Gudni Johannesson blickt voller Vorfreude dem WM-Debüt seines Landes gegen Argentinien entgegen.

Reykjavik - Islands Präsident Gudni Johannesson blickt voller Vorfreude dem WM-Debüt seines Landes gegen Argentinien entgegen. "Ich bin ungeduldig, so wie alle Isländer. Bei der WM dabei zu sein, ist großartig. Wir wollen dort nicht nur Statisten sein", sagte der 49-Jährige der Nachrichtenagentur AFP. Island trifft am Samstag (15.00 Uhr/ZDF) in Moskau auf den zweimaligen Weltmeister, anschließend geht es gegen Kroatien und Nigeria.

Johannesson hofft angesichts der jüngsten Resultate auf den Einzug ins Achtelfinale. "Wir haben bei der EM 2016 gezeigt, dass wir gegen jede Mannschaft gute Ergebnisse erzielen können. Daher haben wir realistische, aber durchaus hohe Ziele", sagte Johannesson, der schon als Kind ein großer Fußball-Fan war: "Wenn ein kleines Land wie Island, mit 350.000 Einwohnern, so eine große Bühne erreicht hat, gehört es zu den besten Teams der Welt."

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Island boykottiert WM

Vor Ort die Daumen drücken wird Johannesson allerdings nicht. Island hat als Folge des Anschlags auf den Ex-Spion Sergej Skripal in Großbritannien einen diplomatischen Boykott der WM beschlossen. "Unser Team schöpft Kraft aus der Kameradschaft. Daher ist es egal, ob ich in Russland bin oder nicht. Ich unterstütze das Team, wo auch immer ich bin. Mein Herz ist bei der Mannschaft", sagte der Politiker.

Den jüngsten Aufschwung des Teams, der bei der EM 2016 mit dem Sieg gegen England (2:1) und dem Einzug ins Viertelfinale seinen vorläufigen Höhepunkt erreichte, habe Island vor allem seinen Trainern zu verdanken. "Ich erinnere mich noch gut an das erstes Länderspiel, das ich gesehen habe. Das war 1975, Island spielte gegen die DDR, wir gewannen 2:1. Aber bis Mitte der 2010er Jahre folgten viele Jahre der Enttäuschung. Dann begannen sich die Dinge zu verändern, und Lars Lagerbäck und Heimir Hallgrimsson haben jungen Spielern eine Chance gegeben. Das hat sich ausgezahlt, und hier sind wir", sagte Johannesson.

Inzwischen ist Hallgrimsson alleine für das Team verantwortlich und schaffte mit Island die erstmalige Qualifikation für die WM.

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