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Mentaltrainer: Deutschland fehlt Selbstvertrauen und Nervenstärke

  • Aktualisiert: 18.06.2018
  • 10:18 Uhr
  • SID
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© firo Sportphotofiro SportphotoSIDfiro SportphotoSebastian EL-SAQQA
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Die schlechte Leistung der DFB-Elf beim WM-Auftakt gegen Mexiko ist möglicherweise zum Teil auch mit der hohen psychischen Belastung zu erklären.

Moskau - Die schlechte Leistung der deutschen Weltmeister beim WM-Auftakt gegen Mexiko (0:1) ist möglicherweise zum Teil auch mit der hohen psychischen Belastung zu erklären. "Der Druck, als Weltmeister das Ziel Titelverteidigung anzugehen, scheint einige Spieler zu hemmen", sagte Mentalcoach Matthias Herzog dem SID: "Die hohe Fehleranzahl und fehlenden klaren Chancen sprechen dafür, dass dem deutschen Team aktuell das Selbstvertrauen und die Nervenstärke fehlen."

Dabei sei gerade diese mentale Komponente bei der Mission Titelverteidigung besonders wichtig, so Herzog: "Jeder Gegner will den Weltmeister schlagen - vor allem bei einer WM." Diesen bedingungslosen Einsatz und Willen hat der Mentalcoach nicht bei allen deutschen Spielern gesehen. Stattdessen herrsche bei den Spielern, die bereits 2014 Weltmeister geworden waren, "schnell eine gewisse Gleichgültigkeit, wenn es nicht so läuft, da im Hinterkopf immer der Gedanke ist: 'Ich bin ja schon Weltmeister. Den Titel kann mir keiner nehmen.'"

Daher nahm Herzog Bundestrainer Joachim Löw in die Pflicht, "nicht stur an etwas festzuhalten, das nicht funktioniert". Vielmehr, so der Mentalcoach, sollte Löw den neuen Akteuren mehr Spielanteile geben: "Sie sind heiß auf die WM."

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