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WM-Gruppe C, 3. Spieltag

Pfiffe in Moskau! Enttäuschende Nullnummer zwischen Frankreich und Dänemark

  • Aktualisiert: 26.06.2018
  • 18:05 Uhr
Article Image Media
© imago/Xinhua
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Schon vor dem Spiel war klar, dass Frankreich und Dänemark ein Unentschieden reichen würde. Beide Teams riskieren wenig, das Spiel verläuft enttäuschend.

Moskau - Dänemark steht zum ersten Mal seit 2002 wieder im Achtelfinale einer Fußball-WM.

Im letzten Gruppenspiel reichte der Mannschaft um Star Christian Eriksen gegen Frankreich das erste 0:0 in Russland, um als Gruppenzweiter hinter der schon zuvor qualifizierten Equipe Tricolore in die K.o.-Runde einzuziehen. Nach der langweiligen Nullnummer treffen die Franzosen und Dänen im Achtelfinale jeweils auf eine Mannschaft aus der Gruppe D mit Kroatien sowie Nigeria, Island und Argentinien.

Obwohl die Franzosen das Achtelfinale bereits erreicht hatten, wollte Didier Deschamps, der mit seinem 79. Länderspiel als Trainer mit dem bisherigen Rekordhalter Raymond Domenech gleichzog, ein bisschen mehr: "Unser Ziel ist klar", sagte er vor dem Spiel: "Wir wollen Gruppenerster werden. Wir spielen auf Sieg." Für dieses Vorhaben bot Deschamps eine 1B-Auswahl auf - sein Ziel erreichte er dennoch.

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Unentschieden reicht für beide Teams

Beide Mannschaften gingen nicht volles Risiko, kein Wunder: Ein Unentschieden reichte Frankreich zum Gruppensieg und Dänemark zu Rang zwei. Bei den Franzosen war zu wenig Bewegung im Spiel, sie kontrollierten aber dennoch das Spiel. Unter anderem, weil die Dänen mit dem Ergebnis zufrieden schienen und wenig bis nichts in die Offensive investierten. Ihnen kam auch entgegen, dass im Parallelspiel Australien früh gegen Peru zurücklag.

Torchancen bekamen die 78.011 Zuschauer im Luschniki-Stadion von Moskau nur wenige zu sehen, ab der 65. Minute begannen sie, das fade Spiel mit Pfiffen zu begleiten. Agilster Spieler bei den Franzosen war noch Antoine Griezmann, der überall auf dem Platz zu finden war, aber wenig Unterstützung bekam. Allerdings fehlte es den Franzosen aufgrund von sechs Wechseln in der Startelf auch sichtbar an der Abstimmung.

Im Vergleich zum Sieg im zweiten Gruppenspiel gegen Peru (1:0) hatte Deschamps auch seinen Stammtorwart und Kapitän Hugo Lloris sowie Jungstar Kylian Mbappe auf die Bank gesetzt. Wenn er den einen oder anderen Spieler schonen wolle, dann in diesem Spiel, sagte Deschamps, "später im Turnier ist das nicht mehr möglich." In der zweiten Halbzeit nahm er weitere Stammkräfte vom Feld. Mbappe wurde dafür in der Schlussphase eingewechselt (78.). 

Poulsen fehlt gesperrt

Die Dänen mussten ohne Yussuf Poulsen auskommen, der nach zwei verschuldeten Elfmetern und zwei gelben Karten gesperrt war. Den Leipziger ersetzte Martin Braithwaite (Girondins Bordeaux). Die besten Chancen der Dänen vergab Christian Eriksen, der zuvor in 15 Spielen 18 Scorerpunkte gesammelt hatte. Frankreichs Torhüter Steve Mandanda (33) rettete einmal knapp (29.) und einmal mit Problemen gegen den Topstar (54.).

Weil gar so wenig passierte, hatten die Rekordnationalspieler Lothar Matthäus (Deutschland) und Peter Schmeichel (Dänemark) auf der Tribüne Zeit, einen kleinen Plausch zu halten. Möglich, dass sie sich über ein Spiel unterhielten, das auf den Tag genau 26 Jahre zuvor stattgefunden hatte: Damals wurde Dänemark mit Schmeichel gegen Deutschland ohne Matthäus durch ein 2:0 in Göteborg Europameister.

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