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Zweites WM-Gruppenspiel

So stark ist Deutschlands Gegner Schweden

  • Veröffentlicht: 22.06.2018
  • 22:15 Uhr
  • ran.de/ Andreas Reiners
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© imago/Bildbyran
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Am Samstag steht die deutsche Nationalmannschaft nach der Mexiko-Pleite bereits unter Druck. Gegner Schweden hat das Auftaktspiel gewonnen. Wie stark sind die Skandinavier?

München - Eigentlich ist es sehr einfach. Denkt man zumindest. Schwarz und Weiß, mehr gibt es im Fußball unter dem Strich nicht. Einen Gewinner und einen Verlierer. Ende. Oder?

Natürlich ist alles viel komplizierter. Bunter, mit mehr Zwischentönen, einigen Unbekannten, vielen Einflüssen. Denn sonst wäre die Sache bereits jetzt klar: Für die deutsche Nationalmannschaft ist die WM 2018 in Russland ab Samstag gelaufen. Der erschreckend schwache Auftritt gegen Mexiko, die erste Auftaktniederlage seit 1982 und allerlei Peinlichkeiten. Und jetzt geht es am Samstag gegen Schweden. Die Skandinavier besiegten in ihrem ersten Spiel Südkorea mit 1:0.

Verdient. Glanzlos, aber verdient. Mit dem üblichen Auftaktsand im Getriebe, aber durchaus ordentlich. Mit der DFB-Elf in der Verfassung vom Sonntag sollte es dann keine großen Probleme geben. Wenn es so einfach wäre. Ist es zum Glück nicht.

Es war ein WM-Spiel auf überschaubarem Niveau, Südkorea kaum ein echter Gradmesser, schwach, harmlos. Ein guter Gegner, um in einen Lauf zu kommen. So wie das DFB-Team für Mexiko.

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Neues Konzept

Schweden, das durch Kapitän Andreas Granqvist den ersten WM-Treffer seit 2006 bejubeln durfte, hat einen Plan. Gegen defensiv ausgerichtete Südkoreaner zogen sie ihr Spiel behutsam auf, überlegt, mit Kopf, diszipliniert. Dabei setzten sie auf ihre starke Physis, die Kompaktheit, das Kollektiv, die Defensive und da auf Stabilität. Erst dann kommt die Kunst. Ein 4-4-2 mit Doppelsechs und dem Leipziger Emil Forsberg als Antreiber, der seine Klasse gegen Südkorea aber nur hin und wieder aufblitzen ließ.

Ohne Zlatan Ibrahimovic sind die Schweden schwerer auszurechnen, ist die Mannschaft der Star, agiert ohne die Bürde, dass alles über den Superstar läuft. Dafür hatte Trainer Janne Andersson bereits während der erfolgreichen Quali gesorgt. Es ist ein komplett neues Konzept. "Früher hat Zlatan für uns das Spiel gewonnen, selbst an einem schlechten Tag", sagt Schwedens Stürmer Marcus Berg. "Jetzt sind wir eine Mannschaft, in der jeder für den anderen kämpft."

Ohne den wohl immer noch besten Spieler des Landes sind die Schweden in der Offensive aber auch erschreckend ungefährlich und uneffektiv. Und es war auch kein spielerisches Feuerwerk, sondern solides Handwerk, was die Schweden da boten. Werden die Räume eng, sind es die Handlungsmöglichkeiten auch.

Besondere Konstellation

Hätte es den Offenbarungseid gegen Mexiko nicht gegeben, hätte das Spiel der beiden weiteren DFB-Gegner keinen Anlass zur Sorge gegeben. Aber hätte, hätte: Die Konstellation ist nun eine besondere, womit wir bei den Zwischentönen, den Einflüssen wären. Oder anders gesagt: Der Druck lastet auf der deutschen Mannschaft.

Ja, gerade wenn es Druck gab, wenn es darauf ankam, war die DFB-Auswahl in der Vergangenheit da. Aber ist es nach dem Mexiko-Spiel noch so wie früher? Können Toni Kroos und Co. noch die Do-or-Die-Spiele? Gegen einen Gegner, der bereits ein Spiel gewonnen und vor allem nichts zu verlieren hat?

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So scheidet Deutschland gegen Schweden aus
News

WM: So scheidet Deutschland schon am Samstag aus

Schwedens Sieg gegen Südkorea könnte der deutschen Mannschaft einige Sorgen bereiten. ran.de zeigt euch, was passieren muss, damit das DFB-Team schon am Samstag aus der WM ausscheidet.

  • 18.06.2018
  • 20:47 Uhr

Druck kann lähmen, Selbstvertrauen beflügeln. Und da haben die Schweden die Vorteile auf ihrer Seite.

"Wir kämpfen, wir sind Krieger und tun das, was wir tun sollen", sagte Granqvist nach dem Auftaktsieg: "Der Druck liegt jetzt auf Deutschland. Wenn wir gewinnen, sind wir durch." Auch Forsberg freut sich schon: "Ein geiles Spiel, der Druck liegt auf Deutschland."

Das Selbstvertrauen ist groß. Eine mangelnde Chancenverwertung gegen Südkorea? "Stimmt", räumte Forsberg ein: "Die Tore schießen wir dann eben gegen Deutschland."

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