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Mit Polen in der Gruppe H gescheitert

Von wegen WM als Bühne: Robert Lewandowski verabschiedet sich durch die Hintertür

  • Aktualisiert: 25.06.2018
  • 12:53 Uhr
  • ran.de / Marcus Giebel
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© imago
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Die WM 2018 ist das erste interkontinentale Turnier für Robert Lewandowski. Sie wird zur großen Enttäuschung für den wechselwilligen Torjäger von Bayern München.

München - In der letzten Spielminute - als für seine Polen ohnehin längst alles verloren war - versuchte es Robert Lewandowski noch einmal mit Gewalt. Doch auch dieses Geschoss von der Strafraumgrenze, in dem auch ein Schuss Frust steckte, lenkte Kolumbiens Keeper David Ospina trotz zuvor zugezogener Fußverletzung über das Tor.

Es war Lewandowskis siebter Abschluss bei dieser WM. Auf dem Torkonto des zweifellos zu den besten Knipsern des Planeten zählenden 29-Jährigen prangt noch immer eine fette Null. Dabei sollte das Turnier in Russland zu seiner ganz großen Bühne werden. Hier wollte er sich ins Schaufenster stellen. Stattdessen heißt es für den 97-maligen Nationalspieler nun: Abschied durch die Hintertür.

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Berater macht Wechselwunsch öffentlich

Sein extra für diese Transferperiode verpflichteter Berater Pini Zahavi hatte Ende Mai via "Sport Bild" verdeutlicht, dass er für Lewandowski die Zeit gekommen sieht, um den nächsten und wohl letzten Schritt auf seiner Karriereleiter zu gehen. Weg von Bayern München, einer der größten Nummern im Weltfußball.

Das Ziel sollte offenbar Real Madrid sein, der schillerndste Klub weltweit. Laut "kicker" habe der Seriensieger der Champions League versucht, dem deutschen Dominator ein Tauschgeschäft mit Karim Benzema schmackhaft zu machen. Doch Bayern-Boss Uli Hoeneß blockte demnach ab - offenbar schon allein aus Prinzip.

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"Kämpfen alleine reicht nicht"

Am späten Sonntagabend musste Lewandowski einen weiteren Traum endgültig begraben. "Wir haben gekämpft, aber das alleine reicht bei einer WM nicht aus", erklärte er das 0:3 in Kasan, das ihn noch mehr geschmerzt haben dürfte als seine Teamkollegen.

Denn diese Gruppenphase könnte ihm noch lange nachhängen. Die Auftritte in Russland zeigten einmal mehr auf, dass Lewandowski in sogenannten großen Spielen nur noch selten funktioniert.

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Keine CL-Tore mehr nach Achtelfinale

Zwar schoss er für Bayern München in der vergangenen Saison wettbewerbsübergreifend sagenhafte 41 Tore, traf auch einmal im verlorenen Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt. Doch in der Champions League war der Ex-Dortmunder seit dem Achtelfinal-Hinspiel gegen Besiktas Istanbul nicht mehr erfolgreich.

Schon bei seinen beiden EM-Teilnahmen 2012 und 2016 musste der 55-malige Länderspieltorschütze mit jeweils einem Treffer im Gepäck die Heimreise antreten. Dass seine Mitspieler im Nationalteam nicht über die Qualität verfügen wie die Kollegen in München, kann dabei keine Ausrede sein: In der EM-Quali netzte er in zehn Partien 16 Mal ein, in den beiden Testspielen kurz vor dem Turnier gegen Chile (2:2) und Litauen (4:0) gelangen ihm drei Treffer.

Lewandowski muss WM schnell abhaken

Bleibt er auch im letzten Gruppenspiel gegen Japan glücklos, waren es die letzten einer langen Saison. Diese muss er schnell abhaken. Denn von seinen ursprünglichen Zielen - auf dem Feld wie auf dem Transfermarkt - hat Lewandowski kaum eines erreicht.

Das Schlusswort zum Aufenthalt in Russland hat der Stürmer schon am Sonntagabend gesprochen: "Ich denke, dass viele Dinge bei dieser WM nicht funktioniert haben." Das war sicher auf den Auftritt des gesamten Teams bezogen. Doch dieser Satz fasst eben auch gerade Lewandowskis Leistungen bei seinem vermeintlichen Karriere-Höhepunkt zusammen.

Marcus Giebel

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