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2. Spieltag, Gruppe D

WM 2018: Musa trifft zwei Mal sehenswert - Nigeria meldet sich gegen Island zurück

  • Aktualisiert: 22.06.2018
  • 19:52 Uhr
  • SID
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© Getty Images
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Nigeria hat seine Chancen auf das Achtelfinale bei der WM 2018 gewahrt. Ahmed Musa schießt das Team vom deutschen Trainer Gernot Rohr mit einem Doppelpack zum Dreier gegen Island. Das Ergebnis freut auch Argentinien.

Volgograd - Gernot Rohr und seine Super-Adler fliegen dem WM-Achtelfinale entgegen, den Isländern brummt nach der unnötigen Niederlage in Wolgograd der Schädel. Mit 2:0 (0:0) setzten sich die lange enttäuschenden Nigerianer gegen die wackeren, aber wirkungslosen Wikinger durch - deren Fußball-Märchen dürfte bei der WM in Russland ohne Happy End bleiben. 

Der gebürtige Mannheimer Rohr fand in der Halbzeit die richtigen Worte, denn nach der Pause spielte nur noch Nigeria. Ahmed Musa (49./75.) gelang ein Doppelpack. Island vergab die große Chance zum Anschlusstreffer, als der ehemalige Hoffenheimer Gylfi Sigurdsson einen Foulelfmeter (83.) über das Tor schoss.

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News

Kroatien entzaubert Messi! Argentinien am Abgrund

Nischni Nowgorod - Ein Pokalheld von Eintracht Frankfurt, Zauberfuß Luka Modric und Ivan Rakitic haben Lionel Messi bei der WM in Russland an den Rand des Abgrunds und Kroatien vorzeitig ins Achtelfinale geschossen. Dank eines kuriosen Treffers von Ante Rebic (53.), eines schönen Weitschusses des Regisseurs von Real Madrid (80.) und eines Last-Minute-Treffers des Ex-Schalkers (90.+1) demütigte das abgebrühte "Team Bundesliga" Argentinien und seinen weitgehend unsichtbaren Superstar mit 3:0 (0:0).Der Vize-Weltmeister muss nach dem 1:1 zum Auftakt gegen Island nun sein letztes Gruppenspiel gegen Nigeria gewinnen, um noch eine Chance auf den Einzug in die K.o.-Runde zu haben. Argentinien war zuletzt 2002 in der Vorrunde gescheitert. Die Kroaten stehen bei ihrer sechsten WM-Teilnahme erstmals seit ihrer Premiere 1998 wieder im Achtelfinale.Ein nägelkauender Diego Maradona verfolgte mit ausdrucksloser Miene auf der Tribüne, wie einer seiner Landsleute das drohende Unheil für Argentinien noch beschleunigte: Ein schlimmer Fehler von Torhüter Wilfredo Caballero, dessen Chip zu einem Mitspieler dramatisch verunglückte, verhalf Rebic zum Treffer. Rebic hatte beim Sieg der Eintracht im DFB-Pokalfinale gegen Bayern München (3:1) zwei Tore erzielt.Rakitic stört MessiBeim fast verzweifelten Drängen auf den Ausgleich verhinderte der ehemalige Schalker Ivan Rakitic in Nischni Nowgorod den Ausgleich durch Messi (64.), der wenigstens in der letzten halben Stunde aktiver und sichtbarer war. Auch der eingewechselte Paulo Dybala (71.) besaß die Chance zum 1:1. Kroatien blieb derweil durch Konter gefährlich - Modric krönte die gute Leistung seiner Mannschaft. Rakitic (86.) traf noch die Latte und kurz darauf gegen völlig desolate Argentinier ins Tor.Argentinien hatte mit einer Dreierkette begonnen und versucht, sofort Druck zu machen. Das Vorhaben wäre beinahe grandios gescheitert, als Ivan Perisic plötzlich im Strafraum auftauchte, Caballero im argentinischen Tor den Ball aber gerade noch mit dem linken Arm zur Ecke abfälschen konnte (5.). Der Angriff war eher zufällig entstanden, beide Mannschaften hatten zunächst erhebliche Mühe, ihrem Spiel Struktur zu gaben.Messi ohne die letzte DurchschlagskraftMessi wurde selbstverständlich gesucht von seinen Mitspielern, fand aber keine Bindung zum Spiel. Er ließ sich ins Mittelfeld zurückfallen, um besser angespielt werden zu können, doch auch von dort blieb sein Einfluss eher begrenzt. Wenn es nicht Messi wäre, der von Ikone Diego Maradona nach dem 1:1 gegen Island arg angefeindete Trainer Jorge Sampaoli hätte den bisweilen auch lustlos wirkenden Kapitän zur Pause vom Feld nehmen müssen. Erst nach dem Rückstand ging ein Ruck durch den "Floh".Die Kroaten machten es Messi auch nicht gerade leicht, sie standen hinten in der Regel sicher, hatten nach eher seltenen Unsicherheiten freilich auch großes Glück, dass etwa Enzo Perez nach einer halben Stunde knapp am leeren Tor vorbeischoss (30.). Der frühere Wolfsburger und Münchner Mandzukic besaß kurz darauf die große Gelegenheit zur Führung, köpfte allerdings unbedrängt neben das Tor (33.). Was sich am Ende als nicht weiter schlimm erwies.Du willst die wichtigsten Fußball-News direkt auf dein Smartphone bekommen? Dann trage dich für unseren WhatsApp-Service ein unter http://tiny.cc/ran-whatsapp

  • 21.06.2018
  • 22:41 Uhr

Island-Verteidiger hält kurzzeitig mit Turban durch

Musa traf beim Jubel nach dem ersten Tor Ragnar Sigurdsson mit dem Knie unglücklich am Kopf. Der beinharte Verteidiger von FK Rostow spielte noch ein paar Minuten mit einem Turban weiter, musste dann jedoch ausgewechselt werden. Kopfschmerzen werden jedoch auch seine Teamkollegen bei den Gedanken an die eigene Überlegenheit der ersten Halbzeit bekommen.

Neue Hoffnung schöpft durch Nigerias Erfolg auch Lionel Messi mit seinen Argentiniern. Der WM-Zweite von 2014 könnte trotz seiner bislang desolaten Leistungen mit einem Sieg gegen Nigeria doch noch die K.o.-Runde erreichen. Island, das ebenfalls nur einen Punkt auf dem Konto hat, droht im Spiel gegen Tabellenführer Kroatien das Vorrunden-Aus.

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Nicht nur sportliche Themen bei Island

Den Isländern hatten unter der Woche die Schlagzeilen gehört - allerdings weniger wegen des Unentschiedens (1:1) zum Auftakt gegen Argentinien. Ein Sexverbot im Team-Quartier, das laut Trainer Halmir Hallgrimsson nur solange gilt, wie "die Frauen nicht da sind", und ihr neuer "Superstar" Rurik Gislason waren die bestimmenden Gesprächsthemen im Lager der starken Männer.

Gislason bekam nach seinem gerade von Frauen viel beachteten Kurzeinsatz gegen die Gauchos fast 700.000 neue Follower bei Instagram. Der Flügelspieler vom SV Sandhausen rückte in die Startelf, blieb jedoch unauffällig. Im Mittelpunkt des Geschehens stand zunächst Gylfi Sigurdsson. Der Regisseur scheiterte mit einem Freistoß nur knapp an Nigerias Torwart Francis Uzoho (3.) und bediente wenig später den Augsburger Alfred Finnbogason (6.) bei der zweiten Chance der Isländer. Ein erstes "Huh!" ertönte im Stadion.

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Harmlose erste Hälfte

Die Nigerianer, die beim 0:2 gegen Kroatien enttäuscht hatten, überboten sich in der ersten Halbzeit an Harmlosigkeit. Nicht einen Torschuss gaben die "Super Eagles" ab. Trainer Rohr atmete erleichtert auf, als Finnbogason den Ball mit der Hüfte am Tor vorbei beförderte (45.) und Jon Bodvarsson (45.+1) per Kopf zu ungenau zielte. Das 0:0 zur Pause war für die Afrikaner glücklich, für Island viel zu wenig.

Nach der Pause stellten die Nigerianer den Spielverlauf auf den Kopf: Musas erstes Tor weckte die 40.904 Zuschauer aus dem Halbschlaf. Eingeleitet hatte den Treffer der beste Spieler auf dem Platz: Victor Moses vom FC Chelsea. Musa avancierte damit zum ersten Nigerianer, der bei zwei Weltmeisterschaften getroffen hat - und legte nach. 

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