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WM-Viertelfinale gegen Brasilien

WM-Mitfavorit Belgien im Viertelfinale: Ein Moment als Initialzündung

  • Aktualisiert: 02.07.2018
  • 23:15 Uhr
  • ran.de/ Andreas Reiners
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© imago/Sven Simon
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Belgien steht im Viertelfinale der WM, trifft nun auf Brasilien. Das 3:2 gegen Japan kann eine Initialzündung für den ganz großen Wurf gewesen sein.

München/Rostow - Es gibt so Momente, die sorgen für eine Initialzündung. Die bringen einen Schub, geben in einem Turnier dem Weg einer Mannschaft eine ganz neue Richtung. Momente, nach denen man weiß: "Da geht was!" Wendepunkte nennt man so etwas.

Belgien dürfte diesen Moment gegen Japan im Achtelfinale erlebt haben. 0:2, klinisch tot, dann ein Glückstor als Wachmacher, der Ausgleich und zum Abschluss ein Konter aus dem Bilderbuch zum Sieg. In letzter Sekunde versteht sich. Für ein Drehbuch fast schon zu kitschig. Für die so oft zitierte "Goldene Generation" möglicherweise Gold wert, wenn es bei der WM nun in der Runde der letzten Acht gegen Brasilien weitergeht.

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Denn das sind alles Zutaten, die für das ganz große Ziel hilfreich sein können. Die Belgier wären bei einer WM nicht die erste Mannschaft, die bei einem frühen K.o.-Spiel gegen einen Außenseiter vor dem Knockout steht, sich durchquält, um dann durchzustarten. 2014 war für die deutsche Nationalmannschaft das Achtelfinale gegen Algerien so ein Spiel. Ein Gewürge mit Ach und Krach, aber auch eines mit Hallo-Wach-Effekt.

Auch für die Belgier? Die haben es sich seit Jahren als Geheimfavorit zwar gemütlich gemacht, könnten nach je einem Viertelfinal-Aus bei der WM 2014 und bei der EM 2016 aus der Rolle aber auch endlich mal rauswachsen. Und das nicht nur durch die eingangs erwähnte Initialzündung. Denn der erneute Viertelfinal-Einzug ist kein Zufall. Seit 2014 ist Belgien ohne Unterbrechung in den Top 10 der Fifa-Weltrangliste vertreten, 2015 stand das Team sogar auf Rang eins.

Durch die Gruppenphase marschierten die Belgier locker, mit drei Siegen und 9:2 Toren. Trainer Roberto Martinez hat ein Gefüge um sich versammelt, das als Mannschaft auftritt. Das vom Teamgeist lebt, gleichzeitig aber auch von den Stars Eden Hazard, Romelu Lukaku und Kevin de Bruyne.

Anführer gehen voran

Anders als bei Nationalteams wie Argentinien oder auch Deutschland funktioniert die Truppe als Einheit, ohne dass die individuellen Stärken ihrer Anführer verloren gehen. Und die Anführer gehen auch als solche voran.

Ein cleverer Schachzug war es zum Beispiel, Hazard zum Kapitän zu machen. Der Chelsea-Superstar ist kein Lautsprecher, nimmt die Rolle aber an und füllt sie auf seine eigene Weise aus. Und macht dabei selbst auch noch einmal einen Entwicklungsschritt, vor allem als Persönlichkeit.

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Dries Mertens, Yannick Carrasco oder Toby Alderweireld, Jan Vertonghen und Thibaut Courtois runden eine Mannschaft ab, die sich auf dem Höhepunkt ihres Schaffens befindet und offenbar reif für den großen Wurf ist. Erst recht nach so einem Achtelfinale. Adrenalin. Euphorie. Ein Hochgefühl im Kopf, der auf dem ganz hohen Niveau am Ende eine wichtige Rolle spielt, den Unterschied machen kann.

Ordentlich PS auf dem Platz

Klar ist: Bringen die Belgier ihre ganzen PS, die ganze Offensivpower auf den Platz, geht es rund. Ein Spielzug reicht, um das Potenzial zu zeigen: Vor dem entscheidenden 3:2 leitete Courtois den Konter ein, de Bruyne sprintete über den halben Platz, bediente Thomas Meunier auf rechts, der mit einem flachen Pass in die Mitte Nacer Chadlis Siegtreffer vorbereitete, nachdem Lukaku den Ball gedankenschnell durchließ. In nur wenigen Sekunden ging es vom eigenen bis zum gegnerischen Tor, um ein Achtelfinale auf den Kopf zu stellen. Weltklasse.

Und dieser Moment, der eine Initialzündung sein kann.

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