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US-Wirtschaftssanktionen

WM-Schuhe: Trump beeinflusst WM-Vorbereitung des Iran

  • Aktualisiert: 08.06.2018
  • 23:55 Uhr
  • ran.de
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© imago/Eibner Europa
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Die Politik erreicht mal wieder den Sport: Aufgrund der US-Wirtschaftssanktionen stehen einige Fußballer des Iran vor der WM erstmal ohne Schuhe da.

München – Für den Iran läuft die Vorbereitung auf die WM in Russland (14. Juni bis 15. Juli) alles andere als glatt. Immerhin: Die Generalprobe ist gelungen. Gegen Litauen, Nummer 126 der Weltrangliste, gewann die Mannschaft von Trainer Carlos Queiroz mit 1:0 (0:0).

Es war der Abschluss einer Testspielreihe, die durchaus etwas fragwürdig war. Denn der Iran hatte Probleme, Testgegner zu finden, unter anderem Griechenland sagte einen Test kurzfristig ab.

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Schwache Testgegner

Vor Litauen, Nummer 126 der Weltrangliste, waren im Trainingslager lediglich Turkmenistan (1:0) und eine türkische B-Elf (1:2) die Gegner. Der Iran trifft in Russland in der schweren Gruppe B auf Ex-Weltmeister Spanien, Europameister Portugal und Marokko.

Nun kommt ein weiteres Problem hinzu: Der amerikanische Sportartikelhersteller Nike darf Mitglieder des iranischen Teams nach eigenen Angaben bei der WM nicht ausstatten. Der Grund: Die Wirtschaftssanktionen von US-Präsident Donald Trump gegen den Iran. "Die Sanktionen bedeuten, dass wir als US-Unternehmen derzeit keine Spieler aus der iranischen Nationalmannschaft mit Schuhen versorgen können", teilte Nike mit.

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Beim iranischen Team gibt es nur wenig Verständnis für diesen Schritt. Es sei "eine Beleidigung des Irans und wir werden daher der Fifa ein Protest-Schreiben schicken, um gegen die Entscheidung von Nike zu protestieren", sagte Nationaltrainer Queiroz. Der Portugiese forderte den Weltverband zur Unterstützung auf. "Es kann doch nicht sein, dass kurz vor einer WM den Spielern ein Verbot aufgedrängt wird. Jeder weiß, wie wichtig es für die Spieler ist, mit ihren eigenen Schuhen zu spielen." 

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