Coronakrise
Handball-Präsident Michelmann mahnt zu "Ruhe und Besonnenheit"
- Aktualisiert: 18.03.2020
- 16:01 Uhr
- SID
Präsident Andreas Michelmann vom Deutschen Handballbund (DHB) warnt den Sport angesichts der Corona-Epidemie vor Hektik und Panikmache.
Hamburg - Präsident Andreas Michelmann vom Deutschen Handballbund (DHB) warnt den Sport angesichts der Corona-Epidemie vor Hektik und Panikmache.
"Ich mahne bei dem Thema vor allem den Sport ausdrücklich zu Ruhe und Besonnenheit. Die Welle wird über uns hinweggehen", sagte Michelmann dem SID: "So bitter es ist, dass wir nicht Handball oder Basketball, Volleyball oder Fußball spielen können - wir, der Sport, wird durch die momentane Krise sicherlich ein Stück weit geerdet."
Man sollte durch die momentane Krise "anfangen, uns selbst zu relativieren. Natürlich hat es der Sport schwer, aber so viele Menschen haben es im Moment sehr viel schwerer. Durch die Corona-Krise werden Existenzen zerstört, das bekomme ich als Bürgermeister hautnah mit", sagte Michelmann, der seit 1994 als Oberbürgermeister der Stadt Aschersleben arbeitet.
"Ich kann nicht in die Glaskugel schauen und möchte das auch nicht"
Die Gefahr einer Verschiebung oder gar Absage der Olympischen Spiele in Tokio (24. Juli bis 9. August) spielt für Michelmann aktuell nur eine untergeordnete Rolle. "Ich kann nicht in die Glaskugel schauen und möchte das auch nicht. Es geht jetzt darum, die Ausbreitung des Virus so gut wie möglich zu verlangsamen. Dazu müssen und wollen im Sport unseren Beitrag leisten", sagte der DHB-Boss. "Der Handball hat von der Bundesliga bis zur Kreisklasse ihren Spielbetrieb vorerst ausgesetzt. Das spricht dafür, dass wir unserer gesellschaftlichen Verantwortung voll nachkommen."
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