• Darts
  • Tennis
  • Alle Sportarten

Anzeige
Anzeige
Handball

Ligapräsident Schwenker zu Prokop-Entscheidung: "Gut geht vor schnell"

  • Aktualisiert: 01.02.2018
  • 11:40 Uhr
  • SID
Article Image Media
© firo sportphotofiro sportphotoSID
Anzeige

Präsident Uwe Schwenker von der Handball Bundesliga sieht bei der Entscheidung über die Zukunft des angeschlagenen Bundestrainers Prokop keine Eile.

Leipzig - Präsident Uwe Schwenker von der Handball Bundesliga (HBL) sieht bei der Entscheidung über die Zukunft des angeschlagenen Bundestrainers Christian Prokop keine Eile. "Wir sind alle gut beraten, uns die Zeit zu nehmen, die notwendig ist, um möglichst ein Gesamtbild zu haben", sagte Schwenker dem SID am Donnerstag: "Ich würde das jetzt nicht an Tagen und Wochen festmachen wollen, sondern ich sage einfach: Gut geht vor schnell."

Schwenker trägt am Freitag im Rahmen des Allstar Games in Leipzig bei einer turnusmäßigen Präsidiumssitzung des Deutschen Handballbundes (DHB) die Haltung der Liga zum Thema Prokop vor. Jene sei laut Schwenkers Angaben "komplex". Nach dem Ausscheiden in der Hauptrunde der EM in Kroatien ist der Gegenwind für Prokop (39) erheblich. DHB-Vizepräsident Bob Hanning hatte zuvor eine umfangreiche Analyse in den nächsten vier bis sechs Wochen angekündigt.

Anzeige

Bohmann drückt aufs Tempo

Hanning lässt Zukunft von Prokop weiterhin offen
News

Hanning räumt Fehler des Verbandes ein - Prokop-Zukunft weiter offen

Bob Hanning hat nach dem EM-Abschneiden der deutschen Handballer Fehler des Verbandes eingeräumt und die Zukunft von Prokop erneut offengelassen.

  • 29.01.2018
  • 10:40 Uhr

Dies stößt bei Schwenker auf Zustimmung. "Wir werden uns die Zeit nehmen, die wir brauchen. Da werde ich mich auch von niemandem unter Druck setzen lassen", sagte der frühere Geschäftsführer des THW Kiel. Zuvor hatte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann in der Sport Bild gefordert, dass "eine Entscheidung über eine Weiterbeschäftigung von Christian Prokop deutlich eher" fallen müsse, als von Hanning veranschlagt.

Dass es bei den Gesprächen der Liga und des Verbandes um Prokops Qualitäten als Trainer gehen soll, verneinte Schwenker. "Es wird in keinem Falle um die sportfachliche Kompetenz gehen, sondern was es da an atmosphärischen Störungen gegeben hat. Das ist einfach auch zutage getreten, das hat auch jeder gemerkt. Das werden wir jetzt aufarbeiten", sagte der 58-Jährige.

Prokop war vor allem für seine Nicht-Nominierung von Abwehrchef Finn Lemke vor der EM und einige taktische Entscheidungen kritisiert worden. Zudem soll es innerhalb der Mannschaft zu Unstimmigkeiten mit dem Trainer gekommen sein.


© 2024 Seven.One Entertainment Group