DTM-Gaststart live in SAT.1 und auf ran.de
Alessandro Zanardi: "Es wird ein großartiges Erlebnis"
- Aktualisiert: 24.08.2018
- 15:13 Uhr
- ran.de
Der Countdown läuft: In einer Woche beginnt für Alessandro Zanardi das Abenteuer DTM. Der BMW Werksfahrer tritt bei der siebten Rennveranstaltung der DTM-Saison 2018 in Misano/Italien als Gastfahrer an (live bei kabel eins und auf ran.de).
München - Für Zanardi stehen dabei gleich zwei Premieren an: Er wird sein Debüt in der populären Tourenwagen-Serie geben (live bei kabel eins und auf ran.de) und zum ersten Mal ohne seine Beinprothesen fahren. Sein modifizierter BMW M4 DTM ist mit einem Hand-Bremssystem ausgestattet. Der Italiener freut sich auf die DTM.
"Ich hatte das Glück, in meiner Karriere großartige Rennwagen zu fahren", sagt der 51-Jährige. "Für mich stand immer fest, dass ich in meiner Rennkarriere unbedingt irgendwann einmal DTM fahren möchte. Diese Art von Rennwagen hat mich immer schon ungemein gereizt. Ich finde, sie sehen wirklich sexy aus, und die Performance ist unglaublich gut. Jetzt habe ich endlich die Gelegenheit, und ich bin BMW dafür sehr dankbar."
"Ich weiß, was ich für Misano erwarten kann"
Die Motorsportkarriere von Alessandro Zanardi startete 1991 in der Formel 1. Drei Jahre lang bis 1994 und noch einmal 1999 fuhr er in der Königsklasse des Motosports. Bis 2001 war er auch in anderen Rennserien wie IndyCar und anderen Cartserien unterwegs, ehe ein schwerer Rennunfall auf dem Lausitzring im September 2001, bei dem er beide Beine verlor, seine Karriere unterbrach.
Doch schon 2003 meldete er sich bis heute in verschiedenen Rennserien und Langstreckenrennen im Motorsport zurück. Jetzt also die DTM in Misano. "Ich weiß recht gut, was ich für Misano erwarten kann. Ich weiß, dass die DTM heutzutage zweifellos zu den kompetitivsten Motorsport-Serien gehört", sagt Zanardi.
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"Was die Fahrer angeht, ist das Wettbewerbsniveau in der Formel 1 nicht so hoch. Denn dort diktiert oft die Wettbewerbsfähigkeit des Fahrzeugs das Renngeschehen. In der DTM ist das Niveau aller Fahrer unglaublich hoch. Es gibt keine Amateure oder Fahrer, die das Auto nicht ans Limit bringen können. Aber darüber hinaus liegt auch die Performance aller Autos richtig eng zusammen, und oft erlebt man, dass das gesamte Feld innerhalb von weniger als einer Sekunde zusammenliegt", lobt der Rennfahrer das DTM-Niveau.
"Eine beeindruckende Rennmaschine"
Seinen Boliden, einen BMW M4 DTM hat er schon in Vallelunga getestet. "Es ist ein reinrassiger Rennwagen. Der Kurvenspeed des BMW M4 DTM ist fantastisch, und man kann praktisch in der kurzen Zeitspanne eines Augenzwinkerns von 300 km/h in eine Zweiter-Gang-Kurve herunterbremsen. Danach beschleunigt das Auto ebenfalls wieder extrem schnell aus der Kurve heraus. Es ist eine beeindruckende Rennmaschine", analysiert der Italiener.
Zanardi weiß, dass er es in dem starken Fahrerfeld schwer haben wird, eine Top-Platzierung herauszufahren. Aber er gibt sich kämpferisch. "Es liegt natürlich nahe, dass es für einen alten Kerl wie mich, mit dem Mangel an Erfahrung, den ich habe, mit meinem persönlichen Problem und mit meinem Alter, sehr, sehr schwierig wird, sportlich ein Top-Resultat einzufahren. Aber ich werde versuchen, das Beste herauszuholen."
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