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DTM: BMW-Krise wegen Marco Wittmann?
- Aktualisiert: 03.08.2020
- 23:47 Uhr
- ran.de / Oliver Jensen
Die Autos von BMW sind in der DTM nur noch Hinterherfahrer. Laut einem Ex-Ingenieur hängt die Ursache dafür eng mit dem zweimaligen Gesamtsieger Marco Wittmann zusammen.
München – Neue Saison, alte Probleme. BMW fand auch zum Auftakt der DTM-Saison 2020 nicht aus der Krise heraus. Weder in Lauf 1 noch in Lauf 2 von Spa landete ein BMW in den Top-5. Der letzte Sieg datiert vom 11. August 2019.
"Wenn man sich die Ergebnisse anschaut, hat sich gegenüber dem vergangenen Jahr nicht viel verändert", sagte ein enttäuschter Marco Wittmann, der am vergangenen Wochenende die Plätze 11 und 10 belegte.
"Wir hatten gehofft, näher dran zu sein, besser zu sein. Dass wir so weit hintendran sind, sowohl im Qualifying wie auch in der Rennpace, kam für uns auch überraschend."
Ex-Ingenieur verrät: "BMW setzt nur auf Wittmann"
Laut des "kicker" hängt die Krise von BMW eng mit Marco Wittmann zusammen. Ein ehemaliger BMW-Ingenieur berichtet gegenüber dem Sportmagazin, dass die Ursache der Probleme bereits Ende 2012 ihren Anfang nahmen. Damals testete Wittmann erstmals in einem DTM-Fahrzeug von BMW, fiel durch ein enormes Tempo auf und wurde somit Hoffnungsträger.
Die Folge: Wittmann wurde bei der Entwicklung des M4 bevorzugt eingesetzt. Das Feedback von Wittmann floss direkt in die Ingenieursarbeit von BMW ein. Allerdings verfügt der Fürther über einen komplett anderen Fahrstil als viele andere Fahrer.
Dies sei der Grund dafür, dass die Techniker und die sonstigen Fahrer nur punktuell das Potential des Autos abrufen können. Wittmann wurde zwar in den Jahren 2014 und 2016 Gesamtsieger. Die Fahrer-Kollegen bekamen aber vermehrt Schwierigkeiten. "BMW setzt nur auf einen Fahrer – Marco Wittmann", wird der Ingenieur zitiert.
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Parallele zu Michael Schumacher
Probleme dieser Art sind im Motorsport übrigens nicht selten. Ähnliches geschah in der Formel 1, als der heutige DTM-Chef Gerhard Berger im Jahre 1996 von Ferrari zu Benetton wechselte und das Cockpit von Michael Schumacher übernahm. Der Wagen war so sehr auf Schumacher abgestimmt, dass Berger große Probleme hatte und lediglich Platz 6 der Gesamtwertung belegte.
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