DTM - Qualifying: Glock schnappt sich die Pole, Audi hat weiter Probleme

Audi-Boss Dieter Gass hatte nach dem Tiefschlag vom Samstag angekündigt, dass man hinsichtlich des Setup bei einem Auto einen extremen anderen Weg gewählt hatte, um auszutesten, ob das schlechte Ergebnis am Samstag möglicherweise am Setup lag. Rast war mit Abstand der beste Audi-Mann. Aber: "Das Ergebnis ist etwas schwierig zu erklären, denn Renés Auto ist eigentlich das, wo am wenigsten Änderungen gemacht wurden. Das ist überraschend. Mal sehen, was er jetzt im Rennen machen kann", sagte Gass. Mike Rockenfeller landete mit 0,383 Sekunden Rückstand auf die Spitze als zweitbester Audi-Pilot auf Rang neun. Heißt: Auch am Sonntag wird es für Audi nicht viel einfacher.

"Der erste Stint lief nicht ganz so wie wir uns das vorgestellt haben. Das Ergebnis sah zwar gut aus, aber wir hatten auch viel Verkehr. Dadurch hat der ein oder andere sicher einiges an Zeit verloren. Im zweiten Stint lief es dann leider auch nicht optimal. Zumindest haben wir 5 Mercedes in den Top 10. Über die Renndistanz sollte also viel möglich sein", sagte Mercedes-Teamchef Ulrich Fritz.

Nach der ersten Hälfte des Qualifyings und den ersten gezeiteten Runden zeigte sich ein ähnliches Bild wie am Samstag. Mercedes war stark unterwegs, BMW hielt halbwegs mit. Die Bestzeit hielt zwar Meister Rast in seinem Audi, doch die restliche Audi-Armada fuhr erneut komplett hinterher. Die Autos wurden in der Box noch einmal aufbereitet für die letzten beiden "Schüsse" in den verbleibenden Minuten. Lediglich Glock konnte dabei Rast noch von der Spitze schubsen. Schade: Mattias Ekström startet in seinem letzten DTM-Rennen nur von Platz 19. Der Schwede feiert in Hockenheim seinen Abschied und fährt außerhalb der Wertung mit.