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Motorsport

DTM-Star Nico Müller exklusiv: Daniel Abt? "Keine böse Absicht dahinter"

  • Aktualisiert: 29.05.2020
  • 22:16 Uhr
  • ran.de
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© imago images/Kräling
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Im Juli 2020 soll die DTM (live in SAT.1 und auf ran.de) endlich in ihre neue Saison starten. Ab Juni dürfen die Rennställe testen. Im exklusiven Gespräch mit ran.de spricht Vorjahres-Vizemeister Nico Müller unter anderem über seine Vorfreude, den Betrug von Rennfahrer-Kollege Daniel Abt bei der "Formel E: Race At Home Challenge" und wie er seine eigenen Fähigkeiten an der Spielkonsole so einschätzt.

München - Im Juli, so der Plan, soll die DTM endlich in die neue Saison starten (live in SAT.1 und auf ran.de). Natürlich wieder mit dabei: Nico Müller, Vizemeister von 2019, der in dieser DTM-Saison für ABT-Audi fahren wird, aber auch in der Formel E und aktuell an der "Formel E: Race At Home Challenge" (Samstag, 16.30 Uhr live auf ran.de) teilnimmt. So ist ihm natürlich auch der Betrug und die anschließende Suspendierung von Daniel Abt nicht entgangen.

Und so äußerte sich Nico Müller nun im exklusiven Interview mit ran.de auch über seinen Rennfahrer-Kollegen: "Daniel hat das ganz sicher nicht mit böser Absicht getan. Es war ein großer Fehler, keine Frage. So wie ich ihn kenne aber eben nicht aus böser Absicht. Er hat die Situation falsch eingeschätzt, das tut mir für ihn persönlich sehr leid. Aber es ist eben auch so: Man muss akzeptieren, dass es mit dem Logo auf der Brust auch ein offizieller Auftritt ist, egal wie ernst man es selbst nimmt. Ob die Bestrafung nun so gerechtfertigt ist, steht mir nicht zu es zu beurteilen."

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"Abt wird weiterkämpfen"

Trotz der Suspendierung geht der 28-jährige Schweizer davon aus, Abt schon bald wieder im Motorsport zu sehen. "Ich bin überzeugt, dass es für ihn wieder weitergehen wird und wir ihn wieder auf einer Rennstrecke sehen werden. Jetzt ist es ein bitterer Schlag mit diesem abrupten Ende. Aber er wird daran wachsen und stärker zurückkommen. Er ist ein Abt – er wird weiterkämpfen!"

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Für Müller selbst steht jetzt aber vor allem der geplante Start der DTM im Juli und die nun anstehenden Tests ab 8. Juni am Nürburgring (ran.de wird täglich davon berichten) im persönlichen Fokus. Der Vizemeister des Vorjahres kann es kaum abwarten, sich wieder hinter das Lenkrad zu klemmen: "Die Vorfreude ist wirklich riesig darauf. Wir sind im täglichen Austausch mit den Ingenieuren, wir sind alle heiß vor dieser kompakten und intensiven Saison. Die Tests sind wichtiger denn je, weil wir danach weniger Zeit haben werden das Setup immer weiter zu entwickeln, wenn die Rennen Schlag auf Schlag kommen werden. Umso wichtiger sind dieses Jahr die Tests."

DTM-Aus von Audi für Müller ein Schock

Für Müller, der seit 2014 für Audi in der DTM fährt, wird es die letzte Saison für den Ingolstädter Rennstall werden, denn Audi wird sich nach der Saison 2020 aus der DTM zurückziehen. Eine Nachricht, die den langjährigen DTM-Fahrer ziemlich geschockt hat. "Klar gab es Gerüchte, aber man glaubt immer noch daran, dass es nicht so kommt. Wir haben es am gleichen Tag erfahren wie die Öffentlichkeit, das war ein Schock. Schon als die Einladung für den Conference-Call kam, dachte ich 'Oh, das ist nicht normal'. Und dann ist da erst einmal eine Leere zu spüren. Die DTM war und ist ein riesiger Bestandteil meines Lebens, alles im Alltag dreht sich darum. Das ist schon schwer zu schlucken. Aber jetzt gilt es die gemeinsame DTM-Zeit mit Audi zu krönen", so Müller.

Neben der DTM dreht Müller auch noch in der Formel E seine Runden, für die der 28-Jährige mittlerweile ein Faible entwickelt hat. "Ich war schon immer ein großer Freund der Formel E – sie macht viel Spaß, auch wenn es diese Saison für uns als einziges Privatteam nicht leicht ist. Die Formel E war Liebe auf den ersten Blick. Ich erschließe mir hier auch eine neue Welt, weil viele Einstellungen eben auch ein Software-Thema sind. Wie es hier für mich weitergeht, werden wir sehen", so der Schweizer.

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"Ich hoffe, dass wir diese Saison noch einige gute Rennen haben"

Jetzt hat Müller erst einmal die Motorsport-Saison 2020 im Blick. "Ich hoffe, dass wir diese Saison noch einige gute Rennen haben. Das Gerücht, dass wir sechs Rennen in Berlin haben, habe ich auch nur als Gerücht gehört. Aber klar wäre es interessant dort unterschiedliche Streckenlayouts und vielleicht zu unterschiedlichen Tageszeiten zu fahren. Auch wenn ich nicht weiß, wo wir am Auto die Scheinwerfer anbringen sollen."

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Neben DTM und Formel E will Müller auch noch einige Sim Races bestreiten, sieht seine Chancen an der Konsole jedoch sehr realistisch. "Ich habe für mich beschlossen, dass ich so viel Zeit investiere wie es mir fahrerisch etwas bringt, ich Spaß habe und die Leute draußen eine gute Show geboten bekommen. Ich weiß, dass ich vermutlich kein Rennen gewinnen werde gegen einige dieser Spezialisten", so Müller.

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