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DTM und japanische Super GT beschließen Class-One-Reglement

  • Aktualisiert: 23.06.2018
  • 13:10 Uhr
  • SID
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© PIXATHLONPIXATHLONSID
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Die DTM hat sich mit der japanischen Super GT auf die Umsetzung des sogenannten Class-One-Reglements geeinigt.

Nürnberg (SID) - Die DTM hat sich mit der japanischen Super GT auf die Umsetzung des sogenannten Class-One-Reglements geeinigt. Dies gaben die Köpfe der beiden Tourenwagen-Rennserien am Samstag im Rahmen des DTM-Wochenendes auf dem Norisring bekannt. Kernpunkte sind Angleichungen bezüglich Aerodynamik und Motorreglement. Dadurch sollen einerseits die Kosten sinken, auf der anderen Seite die Chancengleichheit erhöht werden. Bereits für 2019 sind zwei gemeinsame Rennen der Serien geplant.

"Dieses Reglement ermöglicht es Herstellern und Teams, zu überschaubaren Kosten spektakulären Motorsport auf zwei Kontinenten zu betreiben und damit viele Menschen zu erreichen", sagte Gerhard Berger, Chef des DTM-Vermarkters ITR: "Ich freue mich sehr, dass DTM und Super GT dem gemeinsamen Ziel, in Zukunft zusammen Rennen auszutragen, einen entscheidenden Schritt nähergekommen sind."

Ab der kommenden Saison wird die DTM das Class-One-Reglement zu 100 Prozent umsetzen. Ein Jahr später sattelt die Super GT auf eine für die Langstreckenrennen in Asien minimal modifizierte Version des Reglements um.

Dennoch sind bereits 2019 zwei gemeinsame Rennen geplant, eins in Europa und eins in Asien. Der Modus richtet sich dabei nach dem Sportlichen Reglement der DTM mit zwei Sprintrennen ohne Fahrerwechsel und Nachtanken, jedoch mit einem Boxenstopp. Dabei wird einmalig mit einer sogenannten "Balance of Performance" gearbeitet, um die konzeptionell noch leicht unterschiedlichen Fahrzeuge beider Serien einander anzugleichen.

Grundlage des Class-One-Reglements ist das Gleichteile-Konzept. Eine wesentliche Veränderung zum bisherigen Technischen Reglement der DTM betrifft die Motoren: Ein Vier-Zylinder-Turbomotor mit zwei Litern Hubraum löst die bislang eingesetzten V8-Aggregate ab. Die Leistung soll künftig um etwa 100 auf rund 620 PS steigen. Das aerodynamische Design des vorderen Wagenteils wird angepasst, um mehr Kühlung für Motor und Bremsen zu erzielen. Die Heckflügel werden an die bisherige Spezifikation der Super GT angepasst.

Die DTM ist zum Wandel gezwungen, weil in Mercedes die erfolgreichste Marke der Seriengeschichte zum Saisonende ausscheidet. Die Stuttgarter setzen neben der Formel 1 als zweites Marketing-Standbein im Motorsport ab der Saison 2019/20 auf die Formel E. Nach derzeitigem Stand verbleiben die Hersteller Audi und BMW in der DTM.


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