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DTM live in SAT.1 und auf ran.de

Punkte, Reifen, Funk: Wichtige Regeln zur DTM-Saison 2020

  • Aktualisiert: 28.07.2020
  • 21:07 Uhr
  • ran.de
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© imago images / HochZwei
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Wie viele Punkte gibt es für den Sieg? Wie funktioniert dieses DRS? Und was ist ein Parc ferme? ran.de gibt zur DTM-Saison 2020 (live in SAT.1 und im Livestream auf ran.de) einen Einblick in die Regeln.

München - Die DTM 2020 nimmt am ersten August-Wochenende in Spa (DTM live in SAT.1 und im Livestream auf ran.de) Fahrt auf. Für die neue Saison kann eine kleine Regelkunde nicht schaden.

ran.de stellt die wichtigsten Regeln vor.

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Punkte

Das Wichtigste für Hersteller und Fahrer - um sie geht es! Beide Rennen an einem Wochenende sind von der Punktausbeute gleichwertig, das Systen ist identisch zur Formel 1. Die ersten zehn Plätze bekommen demnach Punkte nach folgendem Schema: 25-18-15-12-10-8-6-4-2-1.

Auch im Qualifying gibt es Zählbares. Für die Pole sind es drei Punkte, der Zweitschnellste bekommt zwei und der Dritte einen Punkt.

Wertungen

Im Mittelpunkt steht natürlich der Fahrertitel, allerdings werden in der DTM drei weitere Titel vergeben. Der beste Hersteller bekommt ebenso einen Pokal wie das beste Team, dazu 2020 auch der beste Fahrer der beiden Kundenteams WRT und ART. 

Für die Wertung zur Markenmeisterschaft werden 2020 die erzielten Punkte der jeweils vier bestplatzierten Fahrer eines Herstellers aus den Qualifyings und den Wertungsläufen addiert. Für die Teamwertung werden die Punkte der beiden Fahrer pro Team zusammengezählt.

Bei Audi ist dies einfach, jedes Werksteam hat zwei Fahrer. BMW arbeitet deshalb mit vorher festgelegten Fahrer-Duos, die später als "Team" gewertet werden.

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Boxenstopps

Sie sind in der DTM Pflicht. Bedeutet: Jeder Fahrer muss während des Rennens einmal zum Reifenwechsel an die Box. Maximal neun Mechaniker dürfen an dem Auto arbeiten, dadurch dauert der Stopp deutlich länger als früher - und ist deutlich fehleranfälliger.

Neu ist 2020, dass das Boxenstoppfenster zurückkehrt: Der Pflichtstopp zählt erst, wenn der Führende die fünfte Runde komplett absolviert hat.

Funk

Früher wurde dem Fahrer per Funk alles mitgeteilt. Luftdruck, Zeiten, Abstände, Probleme. Seit 2017 herrscht Schweigen. Genauer gesagt: Der Fahrer darf noch munter in den Funk quatschen, es wird ihm auch zugehört. Nur Antworten bekommt er keine mehr.

Ausnahme: Beim Boxenstopp oder in Gefahrsituationen. Kommuniziert werden kann nur noch über die Boxentafeln, und auch das ist mit vorher anzugebenden Buchstaben oder Symbolen stark eingeschränkt.

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DRS

Das "Drag Reduction System" kennen Motorsportfans aus der Formel 1. Der Heckflügel ist auch in der DTM verstellbar, wodurch der Luftwiderstand kurzzeitig reduziert wird. Ergo: Das Auto ist schneller. DRS ist ein Tool zum Überholen und kann in allen Rennen in der Hälfte der zu erwartenden Rennrunden eingesetzt werden. 

Das sogenannte DRS-Fenster fällt zudem weg, das heißt, der Heckflügel kann unabhängig vom Abstand zum Vordermann eingesetzt werden, und das drei Mal pro Runde. Wichtig: Der Führende darf DRS nicht benutzen, wie Push to Pass übrigens auch nicht.

Push to Pass

Dies ist eine weitere Überholhilfe. Der Überholknopf bringt bei der Aktivierung 60 statt wie bisher 30 PS, und das für fünf Sekunden. Eingesetzt werden darf es ein Mal pro Runde, insgesamt 24 Mal im Laufe eines Rennens. 

Um die Belastung für die empfindlichen Vierzylinder-Turbomotoren im Rahmen zu halten, wurde die Benzindurchflussmenge von 95 auf 90 Kilogramm pro Stunde reduziert. Durch einen sogenannten Bypass wird die Menge bei der Aktivierung schließlich wie 2019 für fünf Sekunden auf 100 Kilogramm pro Stunde erhöht. 

Parc ferme

Das "Gefängnis" der DTM, die Autos befinden sich im Parc ferme (deutsch: geschlossener Park) unter Aufsicht der Rennleitung. Damit soll sichergestellt werden, dass das Rennen mit dem Auto gefahren wird, mit dem auch das Qualifying bestritten wurde.

Es dürfen also zwischen Quali und Rennen nur wenige Arbeiten oder Änderungen an den Autos vorgenommen werden. Zwischen Samstag und Sonntag muss zudem eine festgelegte Ruhezeit eingehalten werden.

Rennformat

Die Rennen in der DTM dauern 55 Minuten plus eine Runde. Dazu gibt es die Möglichkeit der "Nachspielzeit": Nach einer Safety-Car-Phase kann der Rennleiter das Rennen um bis zu drei Runden verlängern.

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Teamorder

Die Teamorder wird abgeschafft. Der Eingriff von außen durch den Hersteller war in den vergangenen Jahren nicht verboten, dafür aber verpönt, vor allem bei den Fans. 

Heißt konkret: Hilfen durch Teamkollegen im Titelkampf sind durchaus noch erlaubt, allerdings muss das dann die freiwillige Entscheidung des Fahrers gewesen sein. Macht er das unter Druck des Herstellers beziehungsweise des Teams, ist das reglementswidrig.

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Reifen

Man unterschätzt sehr schnell, welchen Einfluss das "schwarze Gold" in der DTM hat, vor allem mit dem neuen Motor und der höheren Leistung, die den Abbau auf der Hinterachse beschleunigt. Sogenannte Reifenflüsterer, also Fahrer, die die Pneus schonen und trotzdem schnell unterwegs sind, haben Vorteile.

Eine clevere Taktik in Verbindung mit dem Boxenstopps ist ebenso gefragt. Außerdem dürfen die Reifen nicht mehr vorgewärmt werden. Die Folge: Bis sie auf der Strecke auf Betriebstemperatur sind, fährt der Pilot wie auf Eis.

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Startprozedere

Der Start erfolgt wie in der Formel 1 stehend und in versetzten Startreihen. Vor dem eigentlichen Start gibt es eine Einführungsrunde, in der die Fahrer ihre Autos, Reifen und Bremsen auf Betriebstemperatur bringen. Seit 2019 fällt die Starthilfe weg.

Vorher konnten die Fahrer ihre DTM-Autos während der letzten Sekunden vor dem Start "vorspannen", das heißt: eine elektronische Arretierung des Bremsventils via Schalter am Lenkrad sowie optische Hilfen (Dioden), die den optimalen Schleifpunkt der Kupplung anzeigten, sorgten für einen nahezu perfekten Start. Seit dem Wegfall kommt es auch beim Start stärker auf die Fähigkeiten der Fahrer an. 

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Safety Car und Restart

Sollte es zu einem Unfall auf der Strecke kommen, kann das Safety Car zum Einsatz kommen, bis die Unfallstelle geräumt ist. Überholen ist in dieser Zeit natürlich verboten.

Ist die Safety-Car-Phase beendet, kommt der "Indy-Restart" zum Einsatz. Heißt: Die Autos fahren in Zweierreihen auf die Startlinie zu. Der Führende gibt dabei das Tempo vor. Legt er los, dürfen auch die anderen. Wichtig: Vor dem Überqueren der Startlinie darf kein Auto aus der Formation ausscheren.

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