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Der ran racing Podcast zur DTM Saison 2020 live in SAT.1

Scheider: BMW hat Kopfschmerzen und Fragezeichen bei Kubica

  • Aktualisiert: 04.08.2020
  • 22:49 Uhr
  • ran.de
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© imago images/Nordphoto
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Die DTM ist in Spa in die neue Saison gestartet. Im brandneuen Motorsport-Podcast ran racing diskutieren Moderator Matthias Killing, Kommentator Eddie Mielke und Experte Timo Scheider unter anderem über den Start in der Corona-Zeit, die BMW-Krise und den Stotterstart von Neuling Robert Kubica.

München – BMW steckt nach dem ersten DTM-Rennwochenende in Spa bereits in der Krise. Und hat nach dem Debakel gegen Audi nur wenig Zeit, um bis zum nächsten Event auf dem Lausitzring (14. bis 16. August, live und exklusiv in SAT.1 und auf ran.de) die Wende zu schaffen.

"Die Saison ist sehr kompakt und kurz, da darf man keine Quantensprünge erwarten. Man sieht aber, dass intern am Auto selbst eine Menge Potenzial ist", sagte SAT.1-Experte Timo Scheider im brandneuen Motorsport-Podcast ran racing.

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Klatsche für BMW

Der zweimalige Meister nimmt nach zwei Audi-Fünffachsiegen und Ratlosigkeit bei BMW kein Blatt vor den Mund. "Das ist eine echte BMW-Klatsche, die haben jetzt Kopfschmerzen", so Scheider. Er verrät, was jetzt in München passieren wird. "Die schauen sich an: Was war das schnellste Auto von uns auf eine Runde? Und was war das schnellste Auto über die Distanz? Dann schauen sie sich an, welches Setup die beiden Autos hatten und daraus werden die Sahnestücke zusammengetragen", so Scheider. 

Aber: "Sie werden kein neues Auto bauen können. Sie können nur die Nuancen zusammentragen und Dinge finden, die das Auto schneller machen." Die Krux: Der BMW ist ein Reifenfresser. "Heißt: Sie müssten beim Setup so sensibel rangehen, dass das Auto die Performance dann aber nicht mehr bringen kann. Wenn sie das Auto schnell machen, gehen die Reifen nach zehn Runden ein. Die sind in der Zwickmühle und müssten eigentlich einen Mittelweg finden. Keine einfache Aufgabe."

Kritik übte Scheider an Rookie Robert Kubica. Der 35 Jahre alte Pole feierte in Spa sein Renndebüt im BMW, und er kam in beiden Rennen nicht über Platz 14 hinaus. 

"Von ihm habe ich mir sehr viel erwartet. Doch im Qualifying und Rennen 2,7 Sekunden weg zu sein, das ist bei Weitem viel zu viel gewesen", so Scheider, der mögliche Gründe für die Schwierigkeiten anführt: Kubicas Team ART, das ebenfalls neu dabei ist, ein BMW, der nicht funktioniert hat, und daneben vielleicht ein noch nicht zu 100 Prozent funktionierender Datenaustausch aufgrund des komprimierten Programms.

Kubica komplett gefrustet

Doch Scheider weiß durch seine Erfahrungen von Sichtungen oder Coachings: "Da hat man gesagt, wenn du spätestens nach Tag zwei bis auf eine Sekunde dran bist an der Spitze, dann bist du einer, der großes Potenzial hat. Das ist für mich bei ihm ein großes Fragezeichen, warum der Abstand so groß war."

Scheider weiß: "Der ist komplett gefrustet nach Hause gegangen, zu 100 Prozent. Das Problem ist: Das geht jetzt noch zwei Wochenenden so weiter, und dann bist du so gefrustet, dass du sagt: ‚Dann leckt mich doch.' Denn dann hast du auch keine Antworten mehr. Am Lausitzring müsste ein bisschen der Knopf aufgehen, Schritte nach vorne kommen."

Der ran racing Podcast mit Timo Scheider, Eddie Mielke und Matthias Killing

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