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Neuorientierung im Motorsport: Audi steigt 2022 bei der Rallye Dakar ein und aus der Formel E aus
- Aktualisiert: 30.11.2020
- 19:35 Uhr
- ran.de
Der Automobilkonzern wird 2022 in den internationalen Rallye-Sport zurückkehren und gleichzeitig sein Engagement in der Formel E beenden. Zudem gibt Audi einen personellen Wechsel an der Spitze der Motorsport-Sparte bekannt.
München - Audi definiert sein werkseitiges Engagement im Motorsport neu. Wie der Autokonzern am Montag bekannt gab, geht die Marke 2022 erstmals mit einem innovativen Prototypen an der Start der Rallye Dakar.
Die Rallye Dakar ersetzt damit bei Audi das werkseitige Engagement in der Formel E, das nach der Saison 2021 nicht mehr in Form eines eigenen Teams fortgeführt wird. Der Einsatz des neu entwickelten Audi-Antriebs durch Kundenteams bleibt auch über das nächste Jahr hinaus möglich.
Die Saison 2021 wird Audi aber noch mit vollem Einsatz absolvieren und sich u.a. mit den Teams von BMW Andretti, Mercedes Benz und Porsche einen heißen Kampf um den Fahrer- und den Konstrukteurstitel liefern.
"Ein vielfältiges Engagement im Motorsport ist und bleibt fester Bestandteil der Audi-Strategie", sagt Markus Duesmann, Vorsitzender des Vorstands und Vorstand für Technische Entwicklung und Baureihen von Audi.
"Wir wollen auch in Zukunft das Markenversprechen 'Vorsprung durch Technik' im internationalen Top-Motorsport unter Beweis stellen und innovative Technologien für den Serieneinsatz entwickeln. Die härteste Rallye der Welt ist hierfür die perfekte Bühne."
Audi kehrt in den Rallye-Sport zurück
Die für den Antrieb des Fahrzeugs benötigte Energie kommt aus einer Hochvoltbatterie. Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit des Elektroantriebs und der Batterie in den kommenden Jahren permanent zu verbessern.
Audi kehrt damit nach vielen internationalen Erfolgen in unterschiedlichsten Kategorien in den Rallye-Sport zurück und bekennt sich als erster Automobilhersteller zur Entwicklung eines siegfähigen Prototyps mit alternativem Antriebskonzept bei der Rallye Dakar.
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Erfolgreichstes Team der Formel-E-Geschichte
Seit 2014 ist Audi mit der Formel E auch im vollelektrischen Motorsport erfolgreich. Erst in unterstützender Form für das Team um den langjährigen Partner ABT Sportsline und ab 2017 mit einem vollen werkseitigen Einsatz. Nach sechs Jahren ist das Team Audi Sport ABT Schaeffler mit insgesamt 43 Podiumsplätzen - darunter zwölf Siege - das erfolgreichste Team der Formel-E-Geschichte.
Besondere Highlights dabei: der Gewinn der Fahrerwertung 2017 und der Sieg in der Teammeisterschaft in der Premierensaison als Werksteam 2018.
"Die Formel E hat bei Audi die Phase der Transformation begleitet", sagt Markus Duesmann. "Heute ist Elektromobilität bei den Vier Ringen nicht mehr Zukunftsmusik, sondern Gegenwart. Deshalb gehen wir beim elektrifizierten Motorsport den nächsten Schritt und stellen uns extremsten Bedingungen."
Neuer Mann an der Spitze des Motorsports
Zudem gab Audi auch personelle Veränderungen bekannt. Ab 1. Dezember 2020 übernimmt Julius Seebach zusätzlich zu seiner Funktion als Geschäftsführer der Audi Sport GmbH auch die Verantwortung für die internationalen Motorsportaktivitäten des Unternehmens.
Dieter Gass, von 2017 bis 2020 als Audi-Motorsportchef für den sportlichen Erfolg mitverantwortlich, widmet sich nach dem erfolgreichen Abschluss des werkseitigen DTM-Engagements zukünftig neuen Aufgaben.
Gass steht für große Erfolge in der DTM und der Formel E
"Das DTM-Finale in Hockenheim war ein sehr emotionaler Moment für mich", sagte Gass. "Die DTM hat in den vergangenen acht Jahren mein Leben mitgeprägt. Es war eine unheimlich intensive Zeit, in der mich meine Familie an Wochenenden nicht besonders häufig gesehen hat. Deshalb ist das Ende der DTM-Ära, wie wir sie alle kennen, auch für mich eine gute Gelegenheit, etwas Neues zu beginnen."
Markus Dusemann, Vorsitzender des Vorstands und Vorstand für Technische Entwicklung bei Audi bedankte sich im Namen für dessen gesamten Vorstands bei Gass für seinen unermüdlichen Einsatz. "Er steht vor allem für den fast schon unglaublichen Erfolg, den wir speziell in den letzten beiden Jahren in der DTM hatten. Aber auch der erfolgreiche Einstieg in die Formel E geht auf das Konto von Dieter Gass", sagte Dusemann.
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