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Bottas will angreifen - Wochenbestzeit von Albon und Toro Rosso

  • Aktualisiert: 21.02.2019
  • 13:35 Uhr
  • SID
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© AFPSIDJOSEP LAGO
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Imagewandel bei Valtteri Bottas, erste Zeitenjagd von Lewis Hamilton und eine überraschende Wochenbestzeit von Debütant Alexander Albon im Toro Rosso.

Barcelona (SID) - Imagewandel bei Valtteri Bottas, erste Zeitenjagd von Lewis Hamilton und eine überraschende Wochenbestzeit von Debütant Alexander Albon im Toro Rosso - die Formel 1 hatte auch zum Auftakt ihres vierten und vorerst letzten Testtages in Barcelona einiges zu bieten. Für viel Aufsehen sorgte vor allem Bottas, der künftig nicht mehr als Wingman von Weltmeister Hamilton unterwegs sein, sondern eigene Ziele verfolgen will.

Davon unbeeindruckt, ging Hamilton am Donnerstag erstmals auf Zeitenjagd, nachdem bei Mercedes in den Tagen zuvor die Standfestigkeit des Autos im Blickpunkt gestanden hatte. In 1:17,977 Minuten war der Brite auf einer weichen Reifenmischung (C4) vier Zehntel schneller als Ferrari-Jungstar Charles Leclerc (Monaco/1:18,046/C3), kam aber an die Zeiten von Alex Albon (England/1:17,637) und dem neuen Renault-Fahrer Daniel Ricciardo (Australien/1:17,785) nicht heran. Albon und Ricciardo waren beide auf der weichsten und damit schnellsten Reifenmischung C5 unterwegs.

Wenig Freunde machte sich Rückkehrer Robert Kubica im Williams. Der Pole, der neun Jahre nach seinem schweren Rallye-Unfall sein Comeback in der Formel 1 gibt, stand oft im Weg und provozierte beinahe einen Crash mit Hamilton. Kubicas Zeit von 1:21,706 war nicht besonders aussagekräftig, Williams beschränkte sich nach dem verspäteten Einstieg in die Testwoche auf Aerodynamik-Messungen. Einen kleinen Ausritt leistete sich Leclerc, der den Ferrari durchs Kiesbett jagte und umgehend an die Box zurückkehrte.

Derweil gibt sich Valtteri Bottas alle Mühe, seine neue Einstellung auch optisch zu Schau zu tragen, in der Winterpause hat sich der Finne einen Bart stehen lassen. "Ich habe mich im Winter nicht rasiert, ich fand den Bart gut, und er passt auch zu dem, wie es in mir aussieht und was ich vermitteln will", sagte er im Gespräch mit Auto Bild Motorsport.

Ende letzten Jahres sei er "enttäuscht und verärgert" gewesen, besonders über den Verlauf der zweiten Saisonhälfte. Deshalb habe er sich geschworen: "So etwas darf nie mehr passieren. Um meine Ziele zu erreichen, bin ich dieses Jahr bereit zu tun, was nötig ist. Wenn ich dafür an einigen Stellen härter agieren muss, gehört das dazu."

Sein Teamkollege Hamilton muss sich offenbar darauf einstellen, dass ihn Bottas im Zweifel nicht mehr vorbeilässt, wie er es noch 2018 in Sotschi getan hat. "In dieser Situation, wenn ich da noch einmal wäre, würde ich anders handeln", versicherte der Finne. Zwar wolle er weiterhin ein guter Teamplayer sein, aber "ich habe nur eine Karriere im Leben, und wenn ich immer unterstütze, anstatt selbst zu attackieren, erreiche ich meine Ziele nie".


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