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Das Formel-1-Reife(n)zeugnis des SID: Aserbaidschan

  • Aktualisiert: 29.04.2019
  • 07:45 Uhr
  • SID
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© AFPSIDAlexander NEMENOV
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Sebastian Vettel aussichtslos, Valtteri Bottas fehlerfrei und Lewis Hamilton schwebt über den Dingen - das Zeugnis aus Baku.

Baku (SID) - SEBASTIAN VETTEL: Die große Wende im Titelkampf sollte her, doch stattdessen kassierte Sebastian Vettel den nächsten Dämpfer. Der Heppenheimer machte keinen Fehler - und doch ist er in seinem Ferrari gegen diese "phänomenalen" Silberpfeile derzeit machtlos. Aufgeben will der 31-Jährige nach seinem dritten Platz dennoch nicht, seine Ansagen klingen aber schon nach dem vierten von 21 Rennen wie Durchhalteparolen.

CHARLES LECLERC: Der 21-Jährige wurde nach seinem guten Saisonstart ja schon als Wunderkind gefeiert, doch dann machte der Monegasse im Qualifying einen folgenreichen Fehler und fuhr den zweiten Ferrari in die Mauer. Danach betrieb Vettels Teamkollege mit Platz fünf immerhin noch Schadensbegrenzung, doch Baku verließ Leclerc irgendwie entzaubert.

VALTTERI BOTTAS: Langsam aber sicher mausert sich der Finne zu einem echten Titelanwärter. Der 29-Jährige lässt sich seit diesem Jahr einen Zehn-Tage-Bart stehen, was seine wilde Entschlossenheit, es allen zeigen zu wollen, wohl noch einmal unterstreichen soll. Bottas will 2019 nicht nur der Butler von Lewis Hamilton sein, er meint es mit dem Angriff auf den Titel offenbar sehr ernst. Er leistete sich nicht den kleinsten Wackler, sein zweiter Saisonsieg war hochverdient.

LEWIS HAMILTON: Der Weltmeister scheint mittlerweile irgendwie über den Dingen zu stehen. Fünf WM-Titel machen wohl gelassen. Der Brite konnte seinem Teamkollegen den Sieg gönnen, wohlwissend, dass er im Normalfall über die Saison gesehen nicht zu schlagen sein wird. Hamilton fährt gegen die Rekorde eines Michael Schumacher, er will eine Legende werden wie Ayrton Senna. Seine Gegner heißen nur auf dem Papier Bottas und Vettel.

RENAULT: Eigentlich wollte das französische Werksteam mit Nico Hülkenberg und Daniel Ricciardo in dieser Saison ja die Lücke zu den Topteams Ferrari und Mercedes schließen. Nun ja, daraus scheint wohl nichts zu werden. Die gelben Renner sind bisher vielleicht die größte Enttäuschung, auch in Baku gab es wieder einmal keine Punkte und eine eher peinliche Vorstellung. Höhepunkt war der Crash von Ricciardo, der in einer skurrilen Szene rückwärts in das Auto von Daniil Kwjat fuhr. "Das war ziemlich beschissen von mir", sagte der Australier.

SPRUCH DES WOCHENENDES: "Anscheinend hat Renault kein Budget für Rückspiegel. Ich werde ihm fürs nächste Rennen welche besorgen." (Kwjat über die Szene mit Ricciardo)


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