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Fragen und Antworten zum Großen Preis von Aserbaidschan

  • Aktualisiert: 25.04.2019
  • 10:55 Uhr
  • SID
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© AFPSIDSTR
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Ferrari und Sebastian Vettel wollen im Kampf um die WM gegen Lewis Hamilton beim vierten Saisonrennen in Aserbaidschan zurückschlagen.

Baku (SID) - Was steht an?

Nach einem enttäuschenden Saisonstart wollen Ferrari und Sebastian Vettel im Kampf um die WM gegen Lewis Hamilton (Mercedes) beim vierten Saisonrennen in Aserbaidschan (Sonntag, 14.10 Uhr/RTL und Sky) zurückschlagen. Während Vorjahressieger Hamilton weiß, wie man auf dem tückischen Kurs am Kaspischen Meer gewinnt, erlebte Vettel in Baku bisher allerdings nur Enttäuschungen.

Wird Vettel von Ferrari weiter bevorzugt?

Ja. Ferrari-Teamchef Mattia Binotto betonte erst zuletzt in China, dass der Heppenheimer "in einer 50:50-Situation" Vorfahrt gegenüber seinem jungen Teamkollegen Charles Leclerc genießt. Dem aufstrebenden Monegassen passt das gar nicht, noch probt der 21-Jährige aber auch nicht den Aufstand. Auf Vettel wächst der Druck, seine Kapitänsrolle mit entsprechenden Leistungen zu rechtfertigen.

Wer schraubt neue Teile ans Auto?

Honda verpasst den Red Bulls um den WM-Dritten Max Verstappen (Niederlande) eine neue Ausbaustufe des Verbrennungsmotors innerhalb der Antriebseinheit. Diese soll nicht nur die Zuverlässigkeit, sondern auch ein bisschen die Performance verbessern. Ferrari kündigte "einige Updates" an, ohne dabei allerdings ins Detail zu gehen.

Was ist besonders an dieser Strecke?

Baku fordert wie kaum ein anderer Kurs einen Setup-Spagat: Auf der rund zwei Kilometer langen Geraden geben die Piloten 24 Sekunden lang Vollgas, hier sind möglichst flache Flügel gefragt, um den Topspeed zu erhöhen. Vorteil Ferrari. Wenn die Boliden aber in Bakus Altstadt einbiegen, wird es eng und winkelig: An der schmalsten Stelle ist das Asphaltband gerade mal 7,5 Meter breit, die Autos brauchen hier viel Abtrieb und damit eigentlich steile Flügel. Vorteil Mercedes. Noch wichtiger ist das, weil der Straßenbelag hier brandneu und damit rutschig ist: Jedes Jahr werden eigens für das Rennen einige Kopfsteinpflaster-Passagen überdeckt. Bei der ungewöhnlichen Streckenführung hatte der deutsche Architekt Hermann Tilke übrigens keine freie Hand: Die Formel-1-Autos sollen an möglichst vielen Sehenswürdigkeiten vorbeifahren. Man will sich ja der Welt präsentieren.

Gibt es wieder ein Chaosrennen?

Sehr gut möglich. Schon der kleinste Fehler wird in Baku sofort mit einem Einschlag bestraft. 2017 musste das Safety Car dreimal ausrücken, im Vorjahr kam Bernd Mayländer zweimal auf die Strecke. Zudem schafften es immer wieder Überraschungskandidaten wie Sergio Perez oder sogar Lance Stroll auf das Podium.


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