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Fragen und Antworten zum Großen Preis von Großbritannien

  • Aktualisiert: 05.07.2018
  • 12:55 Uhr
  • SID
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© PIXATHLONPIXATHLONSID
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Nach den Rennen in Frankreich und Österreich geht es im Wochenrhythmus weiter nach Silverstone, wo am Sonntag der zehnte Saisonlauf steigt.

Silverstone (SID) - Was steht an?

Der letzte Teil des historischen Triple-Headers führt die Formel 1 nach Großbritannien. Nach den Rennen in Frankreich und Österreich geht es im Wochenrhythmus weiter nach Silverstone, wo am Sonntag (15.10 Uhr MEZ/RTL) der zehnte Saisonlauf steigt - Ferrari-Pilot Sebastian Vettel muss seinen knappen Vorsprung im WM-Klassement damit in der Höhle des Löwen verteidigen. Lewis Hamilton im Mercedes wird vor heimischen Publikum attackieren, nur ein Punkt trennt die Dauerrivalen.

Wer ist Favorit?

Da kann es in England nur einen geben: Hamilton hat bei seinem Heimspiel zuletzt viermal in Serie gewonnen. Die Kombination aus Mensch und Maschine machte es den Gegnern zuletzt unmöglich, einen Sieg aus Silverstone zu entführen. Hamilton kennt und liebt die Strecke, die nur knapp 100 km von seinem Geburtsort Stevenage entfernt liegt. Und Mercedes hat seit dem Beginn der Turbo-Hybrid-Ära das perfekte Auto für den 5,891 km langen Kurs. Die sehr schnellen Kurven sind wie gemacht für den Silberpfeil.

Also droht in Silverstone der große Rückschlag für Sebastian Vettel?

Das muss nicht so sein. Die Kräfteverhältnisse zwischen Ferrari und Mercedes schwanken in diesem Jahr extrem, immer auch abhängig von der Strecke. Silverstone gehört in den Planspielen der Scuderia sicher nicht zu den wichtigen Stationen dieser WM - Vettel kann auch ohne einen Erfolg in England am Ende des Jahres Weltmeister werden. Schon mit einem Podestplatz hätte er hier ordentlich abgeschnitten. Zudem kommt Vettel schon mit einem Bonus auf der Insel an. Der dritte Platz in Österreich und die gleichzeitige Nullrunde für Hamilton haben die Bilanz des Deutschen während des Triple-Headers gewaltig aufgehübscht. Denn die drei Rennen in 15 Tagen fanden und finden allesamt auf "Mercedes-Strecken" statt und hätten Vettel auch einen gewaltigen Rückstand einbringen können.

Wie hat Mercedes den Doppel-Ausfall von Spielberg überstanden?

Der Rückschlag sorgte wohl für rauchende Köpfe. Die Autos von Valtteri Bottas (Hydraulikleck) und Hamilton (Fehler im Benzinsystem) gaben nacheinander den Geist auf. Die Defekte wurden ausführlich analysiert, und bei Mercedes ist man optimistisch, dass keine Folgeschäden auftreten - sicher, dass sich nichts auf das anstehende Rennen auswirkt, darf man aber angesichts der Komplexität noch nicht sein, sagte Technikchef James Allison zuletzt.

Wer wünscht sich ebenfalls ein erfolgreiches Heimspiel?

Silverstone ist ja nicht nur der Heim-Grand-Prix für Hamilton. Die altehrwürdigen Rennställe McLaren und Williams kommen ebenfalls nach Hause. Doch auf erhebende Resultate dürfen sie kaum hoffen. Die in jeder Hinsicht angeschlagene Williams-Truppe ist ohnehin nur noch ein Schatten vergangener Tage, sportlich wie auch wirtschaftlich. Zuletzt war das Team sogar ganz am Ende des Feldes unterwegs. McLaren träumt weiter groß, liefert aber seit Jahren nicht ab. Beim Rennstall um Ex-Weltmeister Fernando Alonso trat daher pünktlich zum Heimspiel Renndirektor Eric Boullier zurück. Silverstone soll ein Neuanfang werden.


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