Toto Wolff löst Versprechen ein
Happy End nach Horror-Unfall: Romain Grosjean darf Mercedes-Auto testen
- Aktualisiert: 05.05.2021
- 14:06 Uhr
Sieben Monate nach seinem schweren Unfall darf der langjährige Formel-1-Pilot den Boliden von Weltmeister Lewis Hamilton testen und so seinen Abschied von der Rennserie feiern.
München - Formel-1-Happy End für Romain Grosjean! Der 35 Jahre alte Franzose wird im Zuge des Grand Prix von Frankreich Ende Juni den Mercedes-Boliden von Weltmeister Lewis Hamilton pilotieren.
"Was für eine tolle Möglichkeit. Eine letzte Runde in einem Formel-1-Wagen, vor meinen Fans beim Frankreich-Grand-Prix - was kann es schöneres geben", verkündete der ehemalige Haas-Pilot auf Twitter.
Grosjean, der seit diesem Jahr in der US-amerikanischen Indy-Car-Serie antritt, wird während des Rennwochenendes in Le Castellet (25.-27.06; hier geht's zum vollständigen Rennkalender) einige Demonstrationsrunden im Weltmeisterauto von 2019 absolvieren und im Anschluss an einem kompletten Testtag teilnehmen.
Der Testtag ist für den 29.06 geplant - auf den Tag genau sieben Monate nach seinem schweren Unfall während des Rennens von Bahrain.
Unfall sollte nicht letzte Erinnerung bleiben
Schon damals hatte Mercedes-Teamchef Toto Wolff betont, dem Franzosen eine Testfahrt beim Erfolgsrennstall zu ermöglichen, um so dessen Formel-1-Karriere angemessen beenden zu können.
"Wir sind sehr glücklich, dass wir Romain mit dieser tollen Möglichkeit unterstützen", wird Wolff auf der Internetseite des Mercedes-Teams zitiert. "Die Idee stammt aus dem vergangenen Jahr, als er vor dem Ende seiner Formel-1-Karriere stand. Wir wollten nicht, dass der Unfall seine letzte Erinnerung an ein Formel-1-Auto bleibt."
"Ich bin Mercedes und Toto wirklich sehr dankbar", so Grosjean auf der Mercedes-Internetseite. "Als ich das erste Mal von der Idee hörte, lag ich noch im Krankenhaus in Bahrain. Die Einladung hat mich damals sehr aufgemuntert."
Rettung nach 26 Sekunden
Ende November des vergangenen Jahres verlor Grosjean wenige Sekunden nach dem Start in Bahrain die Kontrolle über seinen Haas-Boliden und rastete mit rund 200 km/h in eine Leitplanke.
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Der Wagen brach daraufhin in zwei Teile und verschwand in einem riesigen Feuerball. Der 35-Jährige Franzose konnte sich nach 26 Sekunden selbst aus dem Auto befreien und überlebte den Unfall wie durch ein Wunder nahezu unverletzt.
Durch Verbrennungen an beiden Händen war Grosjean in der Folge gezwungen, die verbleibenden beiden Saisonrennen auszusetzen. Schon vor dem Unfall war bekannt gegeben worden, dass der Franzose keinen neuen Vertrag beim Haas-Team erhalten würde.
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