Formel 1
Leclerc nach Crash-Qualifying auf der Pole - Pech für Sebastian Vettel
- Aktualisiert: 05.06.2021
- 15:54 Uhr
- SID
Ferrari-Pilot Charles Leclerc startet von der Pole Position in den Großen Preis von Aserbaidschan in Baku. Bei einem Qualifying voller Crashs und Unterbrechungen hat vor allem Sebastian Vettel Pech.
Baku - Ferrari-Pilot Charles Leclerc startet von der Pole Position in den Großen Preis von Aserbaidschan. Der Monegasse setzte sich im ereignisreichen Qualifying in Baku vor Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton (England/Mercedes) und WM-Spitzenreiter Max Verstappen (Niederlande/Red Bull) durch.
Der viermalige Champion Sebastian Vettel geht im Aston Martin von Startplatz elf ins sechste Saisonrennen. Der Deutsche hatte Pech, weil der zweite Qualifying-Abschnitt durch eine Rote Flagge frühzeitig beendet wurde - Daniel Ricciardo hatte seinen McLaren zuvor in die Mauer gesetzt.
Vettel lag zu diesem Zeitpunkt außerhalb der Top 10 und konnte keine schnelle Runde mehr fahren.
Leclerc profitiert von Unfällen
"Eigentlich war es keine gute Runde", sagte Leclerc, der davon profitierte, dass Unfälle von AlphaTauri-Pilot Yuki Tsunoda (Japan) und seines Teamkollegen Carlos Sainz (Spanien) kurz vor dem Ende des Qualifyings für eine Rote Flagge und den Abbruch sorgten.
Für Leclerc ist es die neunte Pole seiner Formel-1-Karriere und die zweite der Saison. Die erste in seiner Heimat Monaco vor zwei Wochen konnte er wegen eines Defekts nicht nutzen.
Hamilton erklärte: "Das ist ein monumentales Ergebnis gemessen daran, was wir hier so große Probleme hatten. Unsere Rennpace war besser als die auf einer Runde. Ich hoffe, dass das so bleibt und wir mit den anderen kämpfen können." Verstappen ärgerte sich: "Wir haben ein gutes Auto hier und dann passiert dieser Mist. Ich wäre gern von weiter vorne gestartet, aber im Qualifying passieren nun mal solche Dinge."
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Schumacher so weit vorne wie noch nie
Formel-1-Neuling Mick Schumacher erreichte im Haas den 17. Rang, so gut war der Sohn von Michael Schumacher im Qualifying noch nie.
Er ließ seinen russischen Teamkollegen Nikita Masepin hinter sich, außerdem profitierte der 22-Jährige von zwei Ausfällen: Vettels kanadischer Teamkollege Lance Stroll crashte ebenso wie der Italiener Antonio Giovinazzi (Alfa Romeo) im Q1, beide starten vom Ende des Feldes.
"Wir haben alles rausgeholt aus dem Paket, ich hatte einen Fehler auf meiner schnellen Runde drin", sagte Schumacher bei "Sky": "Ich glaube, wir haben hier ein Defizit auf der langen Gerade. Ich habe aber das interne Battle gewonnen, bin auf jeden Fall happy."
Beim vergangenen Rennen in Monaco hatte Verstappen durch seinen Sieg die WM-Führung übernommen, vier Punkte trennen ihn von Hamilton. Auch in der Teamwertung liegt sein Rennstall mit einem Zähler vor Mercedes.
Eine solche Doppelführung hatte es für Red Bull zuletzt im Jahr 2013 gegeben, als Vettel mit dem Rennstall zu seinem vierten und bis heute letzten Titel fuhr.
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