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Motorsport: Formel-Serie für Frauen geht 2019 an den Start

  • Aktualisiert: 10.10.2018
  • 10:55 Uhr
  • SID
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© PIXATHLONPIXATHLONSID
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Ex-Formel-1-Pilot David Coulthard und Red-Bull-Designer Adrian Newey planen mit der Gründung eine eigene Rennserie für weibliche Pilotinnen.

Berlin (SID) - Die Formel-Serie für Frauen kommt: Der frühere Formel-1-Pilot David Coulthard und Red-Bull-Stardesigner Adrian Newey planen mit der Gründung einer eigenen Rennserie für weibliche Pilotinnen einen Umbruch im Motorsport. Ab kommendem Frühjahr sind in der neu gegründeten "W Series" eine nicht näher genannte Anzahl von Rennen auf den "besten und berühmtesten Strecken Europas" geplant.

In den Folgejahren sollen die Rennen auch in Amerika, Asien und Australien stattfinden. 18 bis 20 Starterinnen, die ein spezielles Auswahlverfahren durchlaufen haben, sollen die Chance auf ein Cockpit bekommen. Gefahren wird in Formel-3-Einheitsautos. Als Preisgeld sind zunächst 1,5 Millionen US-Dollar festgesetzt.

Fundament der neuen Serie sei der feste Glaube, "dass Frauen auf dem selben Level wie Männer Motorsport betreiben können", hieß es in einer Mitteilung am Mittwoch. Ein reiner Frauenwettbewerb sei aber zunächst notwendig, um eine höhere weibliche Beteiligung zu "erzwingen". Langfristig sollen die Pilotinnen durch die gewonnen Erfahrungen in existierende "Mainstream-Rennserien" aufsteigen können. 

"Du musst kein Mann sein, um ein erfolgreicher Rennfahrer zu sein", sagte der frühere Schumacher-Rivale Coulthard: "Wir glauben fest daran, dass Frauen und Männer auf dem selben Level wettbewerbsfähig sein können." Derzeit sei es jedoch so, dass Frauen auf ihrer Lernkurve auf dem GP3-Level eine Gläserne Decke erreichten. "Oft als Folge der fehlenden Förderung und nicht des fehlenden Talents", sagte Coulthard: "Deshalb ist eine eigene Frauenserie nötig."

Seit dem Ausstieg von Susie Wolff, Ehefrau von Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff, als Testfahrerin von Williams zum Ende der Saison 2015 gehört keine Frau mehr zum erweiterten Fahrerfeld der Formel 1. Wolff war 2014 und 2015 in insgesamt drei freien Trainings zum Einsatz gekommen.


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