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"Lebenslang ein Patient"

Nach Lungentransplantation: Niki Lauda wohl aus dem Koma erwacht

  • Aktualisiert: 04.08.2018
  • 18:54 Uhr
  • ran.de
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© imago/LaPresse
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Der dreimalige Formel-1-Weltmeister Niki Lauda ist nach seiner Lungentransplantation offenbar wieder bei Bewusstsein.

München/Wien - Es sind ohne Frage gute Nachrichten: Niki Lauda ist wieder bei Bewusstsein. Wie "oe24" berichtet, ist der dreimalige Formel-1-Weltmeister nach seiner Lungentransplantation im Allgemeinen Krankenhaus (AKH) in Wien aus dem künstlichen Koma erwacht. Seit 12 Uhr atmet der 69-Jährige wieder selbstständig, nachdem der Beatmungsschlauch abgenommen, Lauda also exturbiert wurde. Die Aufwachphase ist damit abgeschlossen.

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"Sehr, sehr zufrieden mit seiner Entwicklung"

Die Genesung hingegen noch lange nicht. "Wir sind sehr, sehr zufrieden mit seiner Entwicklung", sagte Laudas behandelnder Arzt Walter Klepetko, ein Fachmann auf dem Gebiet der Thorax-Chirurgie, der Bild. Die nächsten Tage entscheiden zunächst darüber, ob die Lunge von seinem Körper angenommen wird. Ein "großes Team" überprüfe seinen Gesundheitszustand, so Klepetko: "Am Anfang mehrmals täglich. Es gibt auch Situationen, da muss man zehn Mal am Tag zum Patienten hin."

Klar ist: Nach der Transplantation muss der Mercedes-Aufsichtsratsvorsitzende sein Leben komplett umstellen.

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"Die wichtigste Veränderung ist die, dass er weiterleben kann. Klar aber ist: Jeder Transplantierte bleibt lebenslang ein Patient!", sagte Klepetko der Bild: "Er muss lebenslang Immunsuppressionen nehmen (Mittel, die eine Abstoßung des implantierten Organs verhindern sollen; d.Red.) und Kontrollen machen. Am Anfang häufiger, wenn es gut verläuft immer seltener. Im Durchschnitt findet allerdings alle zwei, drei Monate eine kleinere Kontrolle statt. Aber das Leben, dass der Patient danach führen kann, kann hervorragend sein." Jede Ansteckung muss vermieden werden, Transplantationspatienten müssen dafür täglich zahlreiche Medikamente nehmen.

"Patienten, denen eine Lunge transplantiert wurde, haben generell eine sehr kurze Lebenserwartung. Der Gewinn an Lebenszeit und Qualität ist durch diese Maßnahme allerdings enorm. Wir stehen derzeit bei einer Ein-Jahres-Lebenserwartung von etwa 92 Prozent und einer Fünf-Jahres-Lebensrate von ca. 75 Prozent", sagt Klepetko.

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Lauda der Kämpfer

Wichtig sei die mentale Einstellung des Patienten, betonte der Lauda-Arzt: "Er muss wirklich ein Kämpfer sein, wirklich wollen. Einen größeren Kämpfer als Niki Lauda wird es nicht so leicht zu finden geben. Die Voraussetzung ist somit ideal." Das Krankenhaus in Wien will sich am Montag wieder zu Laudas Gesundheitszustand äußern.

Lauda, heute Aufsichtsratschef des Mercedes-Werksteams in der Formel 1, hatte sich am Donnerstag in seiner Heimatstadt offenbar infolge einer verschleppten Sommergrippe einer Lungentransplantation unterziehen müssen.


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