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Formel 1

Nico Hülkenberg. So kam es zu meinem Blitz-Comeback in der Formel 1

  • Aktualisiert: 10.10.2020
  • 23:26 Uhr
  • ran.de/Markus Bosch
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© imago images/Motorsport Images
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Völlig überraschend fährt Nico Hülkenberg auch am Nürburgring in der Formel 1. Nach dem Qualifying schildert er die turbulenten Stunden vor seiner Rückkehr. Fürs Rennen gibt er ein klares Ziel aus.

München/Nürburg - "Alles andere als der Rennsieg morgen wäre eine Enttäuschung, ganz ehrlich gesagt."

Solch klare Worte wünscht man sich in der Formel 1 viel öfter, doch von Nico Hülkenberg erwartete man sie bis vor wenigen Stunden überhaupt nicht.

Doch der Emmericher bereicherte die Formel 1 um ein weiteres Kapitel an Kuriositäten mit seinem Blitz-Comeback am Nürburgring. Als Racing-Point-Pilot Lance Stroll aus gesundheitlichen Gründen nicht beim dritten Training an den Start gehen konnte, weilte Hülkenberg in einem Cafe.

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Hülkenberg trank Kaffee bei Anruf von Racing Point

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"Ich saß mit einem Freund zusammen und wir tranken einen Kaffee um elf Uhr. Plötzlich sah ich den Namen von Otmar Szafnauer (Teamchef Racing Point; Anm.d. Red.) auf meinem Telefon aufleuchten und er sagte zu mir: 'Beeil dich, wir brauchen dich hier'", schilderte der 33-Jährige seinen verrückten Vormittag. Anschließend stieg er in Köln in sein Auto und fuhr die Stunde in die Eifel, an den Nürburgring.

Jedoch nicht ohne vorher, zumindest kurz, die Anfrage zu reflektieren. "Ich musste schon einmal nachdenken, weil es natürlich so ganz ohne Vorbereitung wirklich keine einfache Geschichte ist", erklärte Hülkenberg. "Aber am Ende des Tages bin ich Rennfahrer und Profi. Das ist mein Job und wenn sich so eine Möglichkeit ergibt, muss man sie beim Schopf packen"

Einen negativen Corona-Schnelltest später saß Hülkenberg, ohne jegliche Fahrpraxis, dann schon im Racing-Point und ging im Qualifying an den Start.

Ganz ohne Fahrpraxis stimmt jedoch nicht zu 100 Prozent, schließlich fuhr der Deutsche den pinken Boliden bereits in Silverstone, als Ersatz für den coronaerkrankten Sergio Perez.

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Hülkenberg: "Der Speed ist ganz anders"

"Der Speed ist ganz anders, weil es eine neue Lenkübersetzung gibt. Von daher muss man sich schon umstellen und dran gewöhnen", bilanzierte Hülkenberg die Veränderungen nach seinem Aus in Q1 als Letzter.  In vier gefahrenen Runden hatte er sich zuvor stetig verbessert.

Im Rennen am Sonntag hat er die Chance, sich zu verbessern. "Ich habe jetzt ein paar Runden in der Tasche und weiß, wie sich das Auto verhält. Morgen ist es natürlich mit vollem Tank und im Renntrimm wieder ein bisschen anders."

Aber egal, wie sich Hülkenberg dann im Rennen auf seiner Heimstrecke schlägt, schon jetzt dürfte dem "Doppel-Comebacker" ein eigenes Kapitel im Formel-1-Jahresrückblick sicher sein.

Noch lieber würde er aber wohl ein festes Cockpit in der Formel 1 nehmen. Dabei helfen könnte ihm sein Motto des verrückten Samstages. "Erwarte immer das Unerwartete, das ist auch heute wieder passiert."

Aus dieser Perspektive erscheint Hülkenbergs Aussage vom Rennsieg in einem anderen Licht – viel positiver.

Markus Bosch

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