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Peter Sauber wird 75: Dauerbrenner, Ausbilder, Realist

  • Aktualisiert: 13.10.2018
  • 09:55 Uhr
  • SID
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© AFPSIDGIUSEPPE CACACE
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Im Konzert der Großen in der Formel 1 geht das Sauber-Team stets ein wenig unter.

Hinwil (SID) - Im Konzert der Großen in der Formel 1 geht das Sauber-Team stets ein wenig unter. Dabei sind von den derzeitigen Startern nur Ferrari, McLaren und Williams noch länger in der Motorsport-Königsklasse vertreten als der Rennstall aus dem schweizerischen Hinwil, der für die Karriere vieler deutscher Piloten so immens wichtig war. Teamgründer Peter Sauber feiert am 13. Oktober (Samstag) seinen 75. Geburtstag.

"Große Namen sind gekommen und verschwunden. Mehr als 20 Teams haben kapituliert. Lotus, Tyrrell, aber auch Konzerne wie Toyota und BMW. Ich bin stolz darauf, dass wir ein Vierteljahrhundert geschafft haben", sagte Sauber anlässlich des silbernen Formel-1-Jubiläums im Jahr 2017.

Er selbst war schon damals nicht mehr in vorderster Front dabei. Zwischen den reichen Werksteams wurden die Luft zum Atmen und das Geld immer knapper, 2016 verkaufte Sauber den wirtschaftlich angeschlagenen Rennstall an eine Investmentgesellschaft. Seither ist er nur noch selten Gast bei den Rennen.

Zwar hat das Sauber-Team bei 439 Grand-Prix-Starts nur einmal gewonnen: 2008 in Kanada durch den Polen Robert Kubica, als BMW zwischenzeitlich am Ruder saß. Doch die Liste ehemaliger Fahrer liest sich wie ein Who is Who: Die Weltmeister Sebastian Vettel, Kimi Räikkönen und Jacques Villeneuve fuhren für das Team, ebenso Heinz-Harald Frentzen, Nick Heidfeld, Nico Hülkenberg, Pascal Wehrlein oder Adrian Sutil. Michael Schumacher saß in der Sportwagenweltmeisterschaft hinter dem Sauber-Lenkrad, ehe er 1991 in die Formel 1 wechselte und zum Rekordweltmeister aufstieg.

Mittlerweile ist das Team im Mittelfeld der Königsklasse festgefahren, seit dieser Saison firmiert der Rennstall unter dem sperrigen Namen Alfa Romeo Sauber F1 Team. Die Aufgabe: Mit Ferrari-Unterstützung potenzielle Piloten für die Scuderia ausbilden. Gleich im ersten Jahr hat es geklappt, der Monegasse Charles Leclerc empfahl sich am Steuer eines Sauber für den Platz an der Seite von Sebastian Vettel zur Saison 2019. Er könnte der nächste große Name mit Sauber-Sporen werden.


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