• Darts
  • Tennis
  • Alle Sportarten

Anzeige
Anzeige
Formel-1

Trauer um Jean-Pierre Jabouille: Erster Turbosieger der Formel 1 verstorben

  • Aktualisiert: 02.02.2023
  • 21:27 Uhr
  • Motorsport-Total
Article Image Media
© Motorsport Images
Anzeige

Jean-Pierre Jabouille, der einst mit Renault den ersten Grand-Prix-Sieg eines Turbomotors feierte, ist im Alter von 80 Jahren gestorben

Die Formel-1-Nation Frankreich beklagt den dritten Todesfall eines ehemaligen Grand-Prix-Piloten innerhalb weniger Wochen. Nach Patrick Tambay (Anfang Dezember 2022) und Philippe Streiff (Ende Dezember 2022) ist nun Jean-Pierre Jabouille im Alter von 80 Jahren verstorben.

Internationale Bekanntheit erlangte Jabouille beim Grand Prix von Frankreich 1979 in Dijon, den er am Steuer eines Renault RS01 gewann. Es war der erste Sieg für ein Formel-1-Auto mit Turbomotor. Allerdings rückte die Errungenschaft zur damaligen Zeit in den Hintergrund, weil sich im selben Rennen Jabouilles Renault-Teamkollege Rene Arnoux und Ferrari-Pilot Gilles Villeneuve ihr sagenhaftes Rad-an-Rad-Duell um den zweiten Platz lieferten.

Anzeige
Charles Leclerc (Ferrari)

"Deutsche" Lackierung für Ferrari in Monza

Jedes Team in der Formel 1 hat ein Standard-Design. Aber immer wieder gibt es auch spezielle Lackierungen zu bestimmten Rennwochenenden. ran.de stellt euch die Designs der Saison vor.

  • Galerie
  • 30.08.2023
  • 12:04 Uhr

Jabouille war in der Formel 1 im Zeitraum 1974 bis 1981 bei 49 Grands Prix am Start. Abgesehen vom Triumph in Dijon 1979, der nicht für die Turbotechnik, sondern auch für ihn selber der Premierensieg war, gewann er noch ein weiteres Rennen: den Grand Prix von Österreich 1980 auf dem Österreichring am Steuer eines Renault RE20.

Nach einem schweren Unfall beim Grand Prix von Kanada 1980 in Montreal musste Jabouille mit Beinbruch einige Rennen pausieren. 1981 absolvierte er noch eine Handvoll Einsätze für Ligier, bevor er sich als Fahrer aus der Formel 1 zurückzog.

1982 wurde Jabouille für einige Jahre Teammanager des Ligier-Rennstalls. Mehr als ein Jahrzehnt später kehrte er noch einmal zurück, und zwar in der Rolle des Motorsportchefs von Peugeot. Der französische Hersteller war 1994 Motorenpartner von McLaren und ab 1995 für mehrere Jahre von Jordan. Jabouille aber musste 1995 gehen.

Als Fahrer war Jabouille nicht nur in der Formel 1, sondern auch bei Langstreckenrennen erfolgreich. Beim berühmten 24-Stunden-Rennen von Le Mans war er sowohl vor als auch nach seiner Grand-Prix-Karriere am Start. Bei insgesamt 13 Teilnahmen im Zeitraum 1968 (mit Alpine) bis 1993 (mit Peugeot) schaffte er es viermal auf das Podium. Ein Sieg in Le Mans aber ist ihm nie gelungen, auch nicht als Peugeot-Sportchef.

Zwar gewann Peugeot die 24h Le Mans in den Jahren 1992 und 1993 (jeweils mit dem Auto, in dem Jabouille selber nicht saß). Den Posten des Peugeot-Sportchefs übernahm "JPB" aber erst 1994 von Jean Todt, nachdem dieser sich dem Formel-1-Team Ferrari als Teamchef angeschlossen hatte.


© 2024 Seven.One Entertainment Group