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Vettel: Deutschland-GP zu verlieren, wäre "eine Schande"

  • Aktualisiert: 19.07.2018
  • 16:05 Uhr
  • SID
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© PIXATHLONPIXATHLONSID
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Wegen der unsicheren Zukunft geht Sebastian Vettel besonders motiviert in den vorläufig letzten Großen Preis von Deutschland.

Hockenheim (SID) - Wegen der unsicheren Zukunft geht der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel besonders motiviert in den vorläufig letzten Großen Preis von Deutschland. Die Frage, ob der Sieg am Sonntag (15.10 Uhr/RTL) in Hockenheim für ihn mehr wert wäre als 25 Punkte, bejahte der im nahen Heppenheim geborene Vettel energisch und führte aus: "Es wäre eine Schande, den Großen Preis von Deutschland, eines der klassischen Rennen, zu verlieren."

Auf dem Traditionskurs, der kaum mehr als 40 Kilometer von seinem Elternhaus entfernt liegt, hat der Ferrari-Star in der Formel 1 noch nicht gewonnen. Damit es im sechsten Anlauf klappt, wünscht sich Vettel reichlich Unterstützung von den rund 70.000 erwarteten Zuschauern. "Wir Deutschen hatten eine schlechte Fußball-WM. Ich hoffe, dass die Leute ihre Flaggen nicht weggeworfen haben und nach Hockenheim kommen, um mich zu unterstützen", erklärte der 31-Jährige.

2010 erreichte Vettel mit Platz drei sein bislang bestes Ergebnis in der Kurpfalz. Seinen einzigen Sieg bei einem Großen Preis von Deutschland fuhr er 2013 auf dem Nürburgring ein. In der Eifel fielen die Rennen 2015 und 2017 aus wirtschaftlichen Gründen aus, auch die Zukunft des Hockenheimrings in der Formel 1 ist über den Lauf am Sonntag hinaus äußerst fraglich. 

Sicher ist bislang, dass es 2019 keinen Großen Preis von Deutschland gibt. Die Betreiber von Hockenheimring und Nürburgring wollen nicht mehr die geforderte Antrittsprämie zahlen, nur bei geteiltem Risiko oder als Vermieter an die Formel 1 würden sie weitermachen.

Auch der zweite verbliebene Deutsche im Formel-1-Feld würde es bedauern, wenn die Königsklasse in Deutschland keine Zukunft mehr hätte. "Hockenheim ist ein Ort voller Erinnerungen, ich bin hier mein erstes Formel-Rennen überhaupt gefahren, hatte auch gute Formel-1-Ergebnisse hier", sagte der Emmericher Nico Hülkenberg.

Der Renault-Pilot, der eine Kappe mit schwarz-rot-goldenem Schirm trug, sagte weiter: "Deutschland ist die Autonation Nummer eins. Das Aus des Rennens wäre sehr schade, aber wirtschaftliche Faktoren spielen leider eine Rolle."

Weiter machte Hülkenberg eine "gewisse Sättigung" mitverantwortlich. Zwölf der letzten 24 Fahrertitel in der Formel 1 gingen an deutsche Fahrer: sieben an Rekordweltmeister Michael Schumacher, vier an Vettel und einer an den Wiesbadener Nico Rosberg.


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