Vettel selbstkritisch: "Müssen einen besseren Job machen"

Sebastian Vettel geht nach langen Wochen voller Pleiten, Pech und Pannen durchaus selbstkritisch mit sich selbst und dem Ferrari-Team ins Gericht.

Austin (SID) - Der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel geht nach langen Wochen voller Pleiten, Pech und Pannen durchaus kritisch mit sich selbst und dem Ferrari-Team ins Gericht. "Wichtig ist, dass wir generell aus unseren Fehlern lernen", sagte der Heppenheimer im Gespräch mit der Welt am Sonntag: "Um Mercedes zu besiegen, müssen wir auch einen besseren Job machen."

Sich selbst bezeichnet Vettel als "Ferrari-Fan. Mich beeindruckt die Leidenschaft, die hinter dem Namen Ferrari steckt und die alle Mitarbeiter leben." Deshalb verschwendet er auch keinen Gedanken an einen möglichen Abschied aus Maranello: "Wir sind auf dem richtigen Weg und haben auch in diesem Jahr einen großen Schritt nach vorn gemacht." Die WM sei vor allem dank Ferrari eng "und keine Mercedes-Show mehr".

Mit der Kritik, die vor allem in Italien auf ihn und das Team einprasselt, "muss ich leben", sagte der 31-Jährige: "Die Kritiker waren vor einigen Monaten noch Schulterklopfer. Es ist Teil unseres Sports, dass sich das Blatt eben auch mal wendet." Außerdem sei Kritik "per se nichts Negatives. Wer sachkundigen Kritikern zuhört, kann viel lernen und von der Kritik profitieren."

Nach wie vor sei es sein großes Ziel, mit Ferrari Weltmeister zu werden. "Wenn Ferrari und ich weniger Fehler machen, können wir das Tandem Mercedes/Hamilton besiegen", sagte Vettel: "Der letzte entscheidende Schritt steht aber noch aus."