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Formel 2 Silverstone

Platz 2 für Schumacher nach teaminterner Kollision

  • Veröffentlicht: 09.08.2020
  • 12:33 Uhr
  • ran.de / Motorsport-Total.com
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© Motorsport Images
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Nach einer Kollision mit seinem Teamkollegen Robert Schwarzman kommt Mick Schumacher in Silverstone auf Rang zwei ins Ziel - Rennsieg geht an Yuki Tsunoda.

Silverstone - Mick Schumacher (Prema) hat ein dramatisches Sprintrennen der Formel 2 am fünften Rennwochenende der Saison 2020 im britischen Silverstone auf Rang zwei beendet, nachdem er im Kampf um den Sieg mit seinem Teamkollegen Robert Schwarzman kollidiert war! Durch die Berührung der beiden Prema-Fahrer gewann Yuki Tsunoda (Carlin) das Rennen, Dritter wurde Jack Aitken (Campos).

Schwarzman und Schumacher waren aus der ersten Reihe der umgekehrten Startaufstellung ins Rennen gegangen und lagen über weite Strecken des Rennens auf den Plätzen eins und zwei. Schumacher wagte mehrmals Angriffe, ging dabei aber nicht entschlossen genug vor. In der Schlussphase konnte der Deutsche schneller fahren als sein russischer Teamkollege und schloss zu ihm auf.

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Duell der Teamkollegen eskaliert

In Runde 19 saugte sich Schumacher dann auf der Wellington-Geraden mit aktiviertem DRS an. Schwarzman machte die Innenbahn zu, doch Schumacher versuchte außen vorbei zu ziehen. Dabei lenkte er aber zu früh nach innen und fuhr mit dem linken Hinterrad seines Autos über den Frontflügel seines Teamkollegen.

Beide Prema-Boliden rutschten von der Strecke, konnten das Rennen aber fortsetzen. Der lachende Dritte der teaminternen Kollision war Red-Bull-Junior Tsunoda, der seinen ersten Sieg in der Formel 2 feierte.

Doch wer war Schuld an der Kollision der Teamkollegen? Die Rennleitung wertete den Zwischenfall nach kurzer Untersuchung als normalen Rennunfall und verhängte keine Strafe. Schumacher selbst äußerte sich im ersten Interview direkt nach dem Rennen diplomatisch:

Schumacher am Boxenfunk schuldbewusst

"Zu dem Zwischenfall kann ich nichts sagen, ich muss mir erst das Video anschauen. Es ist nie gut, mit dem Teamkollegen zu kollidieren. Wir hätten die Plätze eins und zwei verdient." Während der Auslaufrunde hatte sich Schumacher am Boxenfunk hingegen schuldbewusst gezeigt. "Sagt Robert, dass es mir leid tut, falls ich einen Fehler gemacht habe. Dann nehme ich die Schuld auf mich, es tut mir unglaublich leid."

Nicht nur um den Sieg wurde packend gekämpft, auch um die Positionen hinter dem Podium rangelten die Fahrer entschlossen. Besonders tat sich dabei der Zweite des Samstagsrennens Christian Lundgaard (ART) hervor, der dabei aber offensichtlich seine Reifen zu sehr forderte. In Runde 16 platzte sein linker Vorderreifen.

Rang vier ging am Ende an den Schweizer Louis Deletraz (Charouz). Fünfter wurde Guanyu Zhou, auch Callum Ilott (beide Virtuosi), Daniel Ticktum (DAMS) und Nikita Masepin (Hitech) gewannen auf den Rängen sechs bis acht Meisterschaftspunkte. Schwarzman fuhr mit dem beschädigten Frontflügel ins Ziel, fiel aber bis auf Rang 13 zurück.

In der Meisterschaftswertung führt nach zehn Rennen Ilott mit 106 Punkte vor Lundgaard (87) und Schwarzman (85), die heute beide leer ausgingen. Schumacher belegt mit 61 Punkten Rang sieben.

Weiter geht es mit der Formel 2 schon in der nächsten Woche. Dann finden zum Abschluss des zweiten "Triple-Headers" zwei Rennen im Rahmen des Grand Prix von Spanien in Barcelona statt.

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