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Noch kein Gespräch zwischen Vogel und Unfallgegner

  • Aktualisiert: 05.01.2019
  • 23:55 Uhr
  • SID
Article Image Media
© AFPSIDTHOMAS KIENZLE
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Kristina Vogel steht dem Fahrer, mit dem sie bei ihrem folgenschweren Trainingsunfall im Juni kollidiert war, mit gemischten Gefühlen gegenüber.

Erfurt (SID) - Die querschnittsgelähmte zweimalige Bahnrad-Olympiasiegerin Kristina Vogel steht dem niederländischen Fahrer, mit dem sie bei ihrem folgenschweren Trainingsunfall im Juni kollidiert war, mit gemischten Gefühlen gegenüber - auch, weil es bislang kein Gespräch gegeben hat. "Wenn er wirklich gewollt hätte, hätte er mich erreicht. Aber letztlich ist es mir inzwischen wurscht", sagte sie im Interview mit der Bild am Sonntag.

Die 28-Jährige führte aus, in seiner Situation hätte sie sich "gefragt, ob er mich überhaupt sprechen will und dann viel, viel früher den Kontakt gesucht."

Auf die Frage, ob sie dem Nachwuchsfahrer aufmachen würde, wenn er vor ihrer Tür stehen würde, erklärte Vogel allerdings durchaus versöhnlich: "Eine sehr, sehr schwere Frage. Vielleicht ja. Wenn ich derjenige wäre, der Kristina Vogel in den Rollstuhl gebracht hat, würde es mir richtig scheiße gehen. Wenn er dann den Mut aufbringt, hierher zu kommen, kann man ihn auch reinlassen."

Die Erfurterin war am 26. Juni beim Training auf der Betonbahn in Cottbus mit 60 km/h mit dem Fahrer kollidiert, der sich ebenfalls auf der Radrennbahn befand. Ihr Rückenmark wurde am siebten Brustwirbel durchtrennt. Kurz vor Weihnachten verließ sie das Unfallkrankenhaus Berlin, gemeinsam mit ihrem Freund Michael Seidenbecher plant sie derzeit das gemeinsame Haus um.


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