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Politprofi und BDR-Präsident Scharping wird 70

  • Aktualisiert: 01.12.2017
  • 11:45 Uhr
  • SID
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© PIXATHLONPIXATHLONSID
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Am Samstag feiert der Politprofi, Sportfunktionär und Radsportfan Rudolf Scharping seinen 70. Geburtstag.

Frankfurt/Main (SID) - Er war SPD-Kanzlerkandidat, füllte zeitweise die Klatschspalten der Regenbogenpresse und moderierte den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) durch die dunklen Jahre der Doping-Ära: Am Samstag feiert der Politprofi, Sportfunktionär und Radsportfan Rudolf Scharping seinen 70. Geburtstag - allerdings in eher kleinem Rahmen im Familienkreis. Eine große Feier soll es erst im Sommer geben.

Zur Ruhe setzen will sich Scharping noch lange nicht. Als Vorstand eines Beratungsunternehmens ist er vor allem in China unterwegs, und auch dem BDR steht der gebürtige Rheinland-Pfälzer noch bis 2021 als Präsident vor. Scharping sei wegen seines Arbeitseifers und seiner Kontakte in Politik und Wirtschaft "unverzichtbar", schrieb der BDR aus Anlass des Ehrentages über seinen Chef.

Seit 2005 führt Scharping den Verband an, zuvor war er auch steter Begleiter der Teams Telekom/T-Mobile und Bewunderer von Jan Ullrich, dessen Fall er bereits an der Verbandsspitze erlebte. "Er hätte dem Radsport helfen können, wenn er frühzeitig und komplett reinen Tisch gemacht hätte", sagte Scharping nach Ullrichs halbherzigem Teilgeständnis vor mehr als vier Jahren.

Als Erfolge seiner nun schon über zwölfjährigen Amtszeit darf die Loslösung des Anti-Doping-Verfahrens aus dem Verband betrachtet werden. Der BDR hat jegliche Hoheit an unabhängige Stellen übertragen. Mit seiner Wiederwahl im Frühjahr 2017 habe es sich Scharping zur Aufgabe gemacht, so der BDR, den Verband in eine "wirtschaftlich stabile Zukunft" zu führen.

Rein sportlich steht der deutsche Radsport in der wohl letzten Amtsperiode Scharpings glänzend da. Mit den Top-Sprintern Marcel Kittel und Andre Greipel, Zeitfahr-Experte Tony Martin und Klassikerspezialist John Degenkolb kann Deutschland noch auf die Erfolgsgaranten der jüngeren Vergangenheit bauen. Dazu lauern mit Lennard Kämna an der Spitze einige hoffnungsvolle Talente im Windschatten, und mit Olympiasiegerin Kristina Vogel hat auch der Bahnradsport ein Aushängeschild mit Zugkraft.


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