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Schachmann sieht sich als Beispiel für veränderte Haltung zu Doping im Radsport

  • Aktualisiert: 02.07.2019
  • 10:45 Uhr
  • SID
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Der deutsche Meister Maximilian Schachmann sieht sich als Beispiel für eine veränderte Haltung zum Thema Doping im Radsport.

München (SID) - Der deutsche Meister Maximilian Schachmann sieht sich als Beispiel für eine veränderte Haltung zum Thema Doping im Radsport. "Ich bin in der Lage, ganz vorne mitzufahren. Und ich weiß ja, was ich mache, und ich weiß, dass ich nichts Verbotenes mache", sagte der 25-Jährige vom deutschen Team Bora-hansgrohe vor seinem Debüt bei der Tour de France im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID). Diese Tatsache stimme ihn "zuversichtlich".

Gleichwohl war für den Berliner die Dopingaffäre um den Sportmediziner Mark S., die bei der Nordischen Ski-WM Ende Februar ihren Anfang nahm und sich dann auch auf den Radsport ausweitete, "echt schockierend" und "ein Schlag ins Gesicht". Das Thema Doping müsse als generelles Problem im Ausdauersport begriffen und nicht allein auf den Radsport abgewälzt werden.

Schachmann spricht von einem "gesellschaftlichen Problem. Leute probieren überall mal, sich mit unlauteren Mitteln einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Natürlich ist das Mist, für uns ist das Mist, für den Sport ist das gerade echt schlecht", sagte Schachmann und äußerte zumindest die Hoffnung "dass es mittlerweile alle verstanden haben, dass das nicht der richtige Weg ist."

Dass im Radsport inzwischen ähnlich schnell gefahren wird wie in der Zeit des ungehemmten Dopings vor 15 bis 20 Jahren, erklärte Schachmann mit Fortschritten bei Technik, Material, einer veränderten Fahrweise und der weitgehend äußerst professionellen Lebensweise der heutigen Generation.

Klassementfahrer würden ein halbes Jahr "wie ein Mönch" leben, um bei der Tour Höchstleistungen zu bringen. Zudem seien Höhentrainingslager "leistungssteigernd", aber man müsse dafür viel investieren, und auch die viel bessere Aerodynamik spiele eine Rolle. Außerdem betonte Schachmann: "Heute wird definitiv gleichmäßiger gefahren als früher bei dieser ganzen Attackiererei."


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