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Scharping sieht deutschen Radsport gut aufgestellt - Kritik an Behörden

  • Aktualisiert: 08.11.2019
  • 12:55 Uhr
  • SID
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Präsident Rudolf Scharping vom Bund Deutscher Radfahrer (BDR) sieht den deutschen Nachwuchs für die kommenden Jahre in einer guten Position.

Frankfurt/Main (SID) - Präsident Rudolf Scharping vom Bund Deutscher Radfahrer (BDR) sieht den deutschen Nachwuchs für die kommenden Jahre in einer guten Position. "Wir haben kein richtiges Nachwuchsproblem für die nächsten fünf, sechs Jahre, weder auf der Straße noch im Mountainbike", sagte Scharping bei einem Medientermin in Frankfurt. Zwar gebe es "Schwächen im BMX", jedoch fühle sich der Verband in den Bereichen, die den "Kern der Wahrnehmung" darstellen, "richtig gut aufgestellt".

Zudem teilte der 71 Jahre alte Scharping mit, dass nach den Querelen um die Austragung in diesem Jahr die deutschen Meisterschaften 2020 in Stuttgart bereits gesichert sind. "Wir werden auch in den nächsten Jahren nicht in die Lage kommen, was die Ausrichter angeht, in der wir dieses Jahr waren", stellte er klar. Für die Titelkämpfe 2019 war erst kurzfristig der Sachsenring eingesprungen, nachdem sich lange Zeit kein Ausrichter gefunden hatte.

Gravierend sei die Situation hingegen bei der Austragung lokaler Rennen, die laut Scharping "drohen kaputtzugehen an der Genehmigungsbürokratie und an den hohen Kosten". Demnach sei dem BDR in den vergangenen Jahren "rund die Hälfte der Rennen weggestorben", mahnte der einstige Kanzlerkandidat der SPD. Die Auflagen für ehrenamtliche Vereine seien schlicht zu hoch. Daher habe der BDR mit der Deutschen Triathlon Union und dem Deutschen Leichtathletik-Verband eine Initiative gestartet.

"Es kann nicht sein, dass die Genehmigungsbürokratie und die daraus entstehenden Kosten den normalen Sport vor Ort regelrecht umbringen", stellte Scharping klar: "Da ist die Sportpolitik gefragt."


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