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Vogel plant vorerst keine Paralympics-Karriere: "Will nicht Zweite werden"

  • Aktualisiert: 02.12.2018
  • 21:40 Uhr
  • SID
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© PIXATHLONPIXATHLONSID
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Die querschnittsgelähmte zweimalige Bahnrad-Olympiasiegerin Kristina Vogel denkt vorerst nicht an eine Paralympics-Karriere.

Berlin (SID) - Die seit einem Trainingsunfall querschnittsgelähmte zweimalige Bahnrad-Olympiasiegerin Kristina Vogel denkt vorerst nicht an eine Paralympics-Karriere. "Im Moment bin ich froh, keine Wettkämpfe bestreiten zu müssen", sagte Vogel der französischen Sportzeitung L'Equipe: "Um bei den Paralympics wettbewerbsfähig zu sein, würde es Jahre dauern. Denn ich will nicht Zweite werden, ich will gewinnen."

Dementsprechend plant die 28-Jährige ihre nahe Zukunft ohne Leistungssport. "Ich will leben, das ist alles. Leben wie jeder andere Mensch in meinem Alter", sagte Vogel und schränkte ein: "Natürlich hasse ich es manchmal. Und dann bin ich eifersüchtig auf die, die einfach so die Straße entlang laufen können."

An ihren folgenschweren Unfall auf der Betonbahn in Cottbus hat Vogel keine Erinnerungen. "Da ist für ein paar Sekunden ein schwarzes Loch. Ich sehe mich erst wieder, wie ich auf dem Beton liege", sagte Vogel. Die Erfurterin war am 26. Juni bei voller Geschwindigkeit mit einem Fahrer kollidiert, der sich ebenfalls auf der Radrennbahn befand. Ihr Rückenmark wurde am siebten Brustwirbel durchtrennt. Im Unfallkrankenhaus Berlin arbeitet Vogel seither intensiv in der Reha.

Vogel war am Samstag in Berlin im Rahmen des Bahnrad-Weltcups als Deutschlands Radsportlerin des Jahres ausgezeichnet worden. Die Ehrung nahm Bundesaußenminister Heiko Maas vor.


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