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Fragen und Antworten zur Rodel-WM in Winterberg

  • Aktualisiert: 24.01.2019
  • 11:15 Uhr
  • SID
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© AFPSIDMOHD RASFAN
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Ab Freitag werden in Winterberg die Rodel-Weltmeister ermittelt. Schon zum dritten Mal nach 1989 und 1991 wird im Hochsauerland um Medaillen gekämpft.

Winterberg (SID) - Was steht an?

Ab Freitag werden in Winterberg die Rodel-Weltmeister ermittelt. Schon zum dritten Mal nach 1989 und 1991 kämpft die internationale Elite im Hochsauerland um Gold, Silber und Bronze - mittlerweile werden gleich sieben Medaillensätze vergeben: Neben den klassischen Rennen der Frauen, Männer und Doppelsitzer werden jeweils auch die Weltmeister im nicht-olympischen Sprint gekürt, zum Abschluss steht zudem die olympische Team-Staffel auf dem Programm. Wie eigentlich immer kommen die meisten Favoriten aus Deutschland - ausgerechnet der einstige Dominator Felix Loch (Berchtesgaden) hat diesen Status aber eingebüßt: Seit rund einem Jahr wartet er auf einen Sieg.

Wer sind die Favoriten?

Natürlich dennoch vor allem die Gastgeber. Olympiasiegerin Natalie Geisenberger (Miesbach) ist nach ihrem zweiten Einzelgold bei den Winterspielen in Pyeongchang und einer ganz starken nacholympischen Saison weiterhin die beste Rodlerin der Welt - kommt aber ohne WM-Titel nach Winterberg. Vor zwei Jahren in Igls wurde sie von Dauerrivalin Tatjana Hüfner (Blankenburg) entthront. Die 35-Jährige ist Rekordweltmeisterin, fährt in diesem Winter aber meist hinterher. Senkrechtstarterin Julia Taubitz (Oberwiesenthal) und die Olympia-Zweite Dajana Eitberger (Ilmenau) können Geisenberger wohl am ehesten gefährlich werden. Bei den Doppelsitzern läuft alles auf das nächste Duell zwischen den Weltmeistern Toni Eggert/Sascha Benecken (Ilsenburg/Suhl) und den Olympiasiegern Tobias Wendl/Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee) hinaus. Bei den Männern ist die Antwort deutlich komplizierter, vielleicht ist der Olympia-Dritte Johannes Ludwig (Oberhof) ein Favorit.

Was ist mit Felix Loch los?

Es gab Zeiten, in denen lautete die Frage vor allem: Wer landet hinter Loch auf dem Treppchen. In diesem Winter ist eher fraglich, ob der zweimalige Einzel-Olympiasieger es selbst überhaupt auf das Podest schafft - sogar auf einer Heimbahn wie in Winterberg. Nur zweimal in acht Rennen fuhr Loch in dieser Saison unter die ersten Drei, einen Verdacht will er aber auf jeden Fall zerstreuen: Der Olympia-Schock von Pyeongchang, als Loch im letzten Lauf die Goldmedaille verschenkte, sei nicht der Grund für die Talfahrt. Probleme mit dem Schlitten, kleinere Fahrfehler, Pech mit dem Wetter - dieser Dreisatz ergab laut Loch seine bislang sieglose Saison. Eine weitere Niederlage in Winterberg würde nun allerdings langsam Zweifel daran wecken, ob Loch nochmal der Alte wird. Mit einem Sieg wäre er dagegen Rekordweltmeister, hätte wie Armin Zöggeler sechs Titel - und würde Recht behalten. "Es wird für mich auch ganz schnell wieder in die andere Richtung gehen", sagt Loch vor der WM.


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