• Darts
  • Tennis
  • Alle Sportarten

Anzeige
Anzeige

Abfahrer Dreßen setzt sich bei Genesung nicht unter Zeitdruck

  • Aktualisiert: 02.12.2018
  • 13:15 Uhr
  • SID
Article Image Media
© AFPSIDMARK RALSTON
Anzeige

Skirennläufer Thomas Dreßen setzt sich nach seinem Kapitalschaden im rechten Knie bei der Genesung nicht unter Zeitdruck.

München (SID) - Skirennläufer Thomas Dreßen setzt sich nach seinem Kapitalschaden im rechten Knie bei der Genesung nicht unter Zeitdruck. "Ich habe das Ziel, dass ich zurückkomme, und ich werde auch zurückkommen. Aber wie schnell das geht, wie lange das dauert, keine Ahnung. Ich gehe erst wieder auf die Ski, wenn es wieder zu 100 Prozent passt", sagte der 25 Jahre alte Mittenwalder am Sonntagmorgen am Münchner Flughafen nach seiner Rückkehr aus den USA.

Der Faktor Zeit spiele erstmal gar keine Rolle, ergänzte der beste deutsche Abfahrer. Die Ärzte in den USA hätten von sechs bis acht Monaten gesprochen, "aber ganz ehrlich, wenn's zwölf oder 18 Monate dauert, ist es nicht wurscht, aber ich nehme es auch in Kauf."

In Beaver Creek/Colorado war der Kitzbühelsieger am Freitag bei der zweiten Weltcup-Abfahrt der Saison gestürzt und hatte sich schwer verletzt. Nach einer ersten Diagnose sind das vordere und hintere Kreuzband im rechten Knie beschädigt, dazu das Innenband und auch der Meniskus. Die linke Schulter kugelte Dreßen sich aus, renkte sie aber selbst wieder ein. "Der Vorteil war unter Anführungszeichen, dass in dem Moment der Schmerz im Knie weitaus größer war", sagte er.

Am Sonntag fuhr Dreßen zu weiteren Untersuchungen bei Spezialist Manuel Köhne, um dann auch den weiteren Behandlungsverlauf zu besprechen. "Bei ihm will ich es auch operieren lassen, weil er meine Knie schon behandelt hat. Für mich ist es wichtig, dass das einer macht, zu dem ich vollstes Vertrauen habe", sagte Dreßen.

Den Unfallhergang führte Dreßen auf unglückliche Umstände zurück, ein Konzentrationsfehler sei es aus seiner Sicht nicht gewesen. "Es waren wechselnde Bedingungen, das haben wir gewusst. Bei der Besichtigung hatte es an der Stelle eigentlich nichts gegeben, aber bei 120 km/h verhält sich der Schnee anders", sagte er. Die Schwere der Knieverletzung sei ihm sofort klar gewesen. "Es ist scheiße gelaufen, daran kann man nichts mehr ändern."


© 2024 Seven.One Entertainment Group