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Fragen und Antworten zur nordischen Ski-WM in Seefeld

  • Aktualisiert: 18.02.2019
  • 13:05 Uhr
  • SID
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© AFPSIDJFK
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Die nordische Ski-WM in Seefeld (Österreich) steht an. Vom 03. bis zum 22. März fallen die Entscheidungen in elf Tagen.

Seefeld in Tirol (SID) - Was steht an?

Die nordische Ski-WM in Seefeld. Seit 1924 werden die Weltmeister im Skilanglauf, Skispringen und der Nordischen Kombination ermittelt - seit 1985 im aktuellen Zwei-Jahres-Rhythmus in ungeraden Jahren. In Österreich fallen von Donnerstag bis zum 3. März 22 Entscheidungen in elf Tagen. Die meisten Goldmedaillen werden bei den Langläufern vergeben (12), bei den Skispringern gibt es sechs Entscheidungen, bei den Kombinierern vier.

Was ist neu?

Der Teamwettbewerb im Frauen-Skispringen. Nur drei Wochen vor der WM wurde der Wettkampf - durchaus überraschend - erstmals in den Kalender aufgenommen. Der nicht-olympische Wettbewerb findet am 26. Februar um 16.00 Uhr statt, klarer Goldfavorit ist Deutschland.

Warum wird (auch) in Innsbruck gesprungen?

Weil in Seefeld keine Großschanze steht, müssen sowohl Spezialspringer als auch Kombinierer an den von der Vierschanzentournee bekannten Bergisel in Innsbruck ausweichen. Die Kombinierer müssen nach dem Springen sogar ins Auto steigen, denn gelaufen wird immer in Seefeld. Die Fahrzeit beträgt je nach Witterung etwa 30 Minuten.

Wie stehen die Chancen der Deutschen?

Gut, aber nicht sehr gut. In der Kombination haben die Dominierer um Johannes Rydzek, der 2017 in allen vier Entscheidungen Gold holte, ernsthafte Konkurrenz bekommen. Vor allem der Norweger Jarl Magnus Riiber scheint derzeit kaum zu schlagen. Im Skispringen der Männer scheinen Markus Eisenbichler und Karl Geiger reif für Edelmetall, bei den Frauen in Katharina Althaus, Juliane Seyfarth und Titelverteidigerin Carina Vogt sogar gleich drei. Die Langläufer haben dagegen wohl nur im Frauen-Sprint durch Sandra Ringwald und in den Staffeln eine (sehr) kleine Chance auf das Podium.

Wie war es 2017 in Lahti?

Überragend: Sechs Goldmedaillen bedeuteten einen deutschen WM-Rekord, im Medaillenspiegel belegte das DSV-Team (6-3-2) Platz zwei hinter Norwegen (7-6-5). Gold holten in der Kombination Rydzek (Normal- und Großschanze), das Duo Rydzek/Eric Frenzel im Teamsprint und die Staffel, im Skispringen Carina Vogt und das Mixed-Team. Die Langläufer blieben dagegen zum dritten Mal in Folge ohne Medaille.

Wer sind die Stars?

Fast alle kommen aus Norwegen: Skilangläuferin Therese Johaug (30) hat nach Ablauf ihrer Dopingsperre sämtliche Distanzrennen des Winters gewonnen und dürfte die erfolgreichste WM-Teilnehmerin werden. Jarl Magnus Riiber ist der bislang überragende Kombinierer der Saison, und auch Skisprung-Olmypiasiegerin Maren Lundby führt im Gesamtweltcup. Bleiben die Skisprung-Männer, bei denen der Japaner Ryoyu Kobayashi nach seinem Tournee-Grand-Slam eine schon jetzt überragende Saison krönen kann.

Und die Gastgeber?

Österreich setzt vor allem auf Stefan Kraft. Der 25-Jährige geht von beiden Schanzen als Titelverteidiger an den Start und meldete sich zuletzt nach langer Durststrecke auch im Weltcup mit drei Siegen in Folge zurück. Auch die Kombinierer Mario Seidl und Franz-Josef Rehrl haben in dieser Saison schon gewonnen und sind für Medaillen gut.

Wer überträgt?

Die erste WM-Hälfte (bis 26. Februar) ist in der ARD zu sehen, am 27. Februar übernimmt das ZDF. Auch Eurosport überträgt alle Entscheidungen live.

Wann kommt die nächste WM nach Deutschland?

Schon 2021! Oberstdorf war 1987 und 2005 Gastgeber, scheiterte dann viermal in Folge mit einer Bewerbung. Im Juni 2016 fiel auf dem FIS-Kongress in Cancún/Mexiko die Entscheidung: 2021 kehrt die WM nach Oberstdorf zurück.


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