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Svindal warnt vor Kontrollverlust

  • Aktualisiert: 24.11.2018
  • 11:50 Uhr
  • SID
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© PIXATHLONPIXATHLONSID
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Norwegens Ski-Star Aksel Lund Svindal hat vor Risiken bei alpinen Weltcuprennen trotz ungünstiger Witterungen gewarnt.

Köln (SID) - Norwegens Ski-Star Aksel Lund Svindal hat vor Risiken bei der Durchführung alpiner Weltcuprennen trotz ungünstiger Witterungen gewarnt. "Es ist immer ein Balanceakt zwischen Spektakel und einem fairen Rennen. Wenn wir irgendwann dahin kommen, dass wir eigentlich perfektes Wetter bräuchten, aber auch bei Schneefall oder Nebel starten müssen, dann sind wir weit über dem Limit. Wenn wir Fahrer nicht mehr die Kontrolle haben, dann geht es in die Hose", sagte der Abfahrts-Olympiasieger vor der ersten Weltcup-Schussfahrt des Winters am Samstagabend im kanadischen Lake Louise in einem sportbuzzer-Interview.

Den Aufstieg des deutschen Streif-Gewinners Thomas Dreßen in die Weltelite der Abfahrer hält Svindal nicht nur sportlich für einen Gewinn. Dreßen könne im Speed-Bereich eine Rolle wie Felix Neureuther in den technischen Disziplinen spielen, meinte der 35-Jährige: "Ein gutes deutsches Team ist für unseren Sport enorm wichtig. Felix hat im Slalom und Riesenslalom über Jahre die Weltspitze mitbestimmt. Das war extrem wichtig für den Skisport, weil Deutschland ein wichtiger Markt ist. Wenn wir so einen Typen mit Ausstrahlung auch dauerhaft in den Speed-Disziplinen haben, dann hilft uns das allen."

Die Verbesserung der deutschen Speed-Fahrer ist für Svindal keine Überraschung: "Thomas war schon in der Vorsaison richtig schnell und mit ihm das ganze deutsche Team. Im Training sind die Deutschen schon seit einigen Jahren sehr schnell. Jetzt bekommen sie es auch endlich im Weltcup hin. Es ist hochverdient."

Ein Rücktritt nach fast zwei Jahrzehnten im Weltcup ist für Svindal nach überstandenen Knieproblemen derzeit kein Thema. "Ich bin seit 16, 17 Jahren Profi-Skifahrer. Das ist eine extrem lange Zeit in meinem Leben. Wenn ich zurücktrete, ist es ein Schritt für immer, deshalb muss ich mir das genau überlegen. Ich habe jetzt wieder richtig Spaß. Wenn ich aufhöre, will ich absolut sicher sein und die Skirennen vor dem Fernseher genießen. Ich will mir dann nicht den Kopf darüber zerbrechen, dass ich auch am Start stehen könnte", beschrieb der zweimalige Gesamtweltcup-Gewinner seine Gedanken.


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