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Weidle erst nicht gut, dann gut - Goggia siegt, Goggia stürzt

  • Aktualisiert: 23.01.2022
  • 14:10 Uhr
  • SID
Article Image Media
© AFP/SID/JURE MAKOVEC
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Kira Weidle schlug sich mit der rechten Faust auf ihren schwarzen Sturzhelm.

Cortina d?Ampezzo (SID) - Kira Weidle schlug sich mit der rechten Faust auf ihren schwarzen Sturzhelm. Bei der Rückkehr auf ihre silberne WM-Strecke in Cortina d'Ampezzo war die beste deutsche Abfahrerin ein gutes Stück von ihrer Medaillen-Form vom vergangenen Jahr entfernt. Platz zehn bei der wilden Ski-Show der Olympia-Favoritin Sofia Goggia aus Italien war solide - aber nicht das, was sich Weidle erhofft hatte.

"Es war eine Windlotterie, aber für jeden gleich", sagte Weidle über die Bedingungen, deretwegen die Strecke auch stark verkürzt worden war. "Nur weil ich letztes Jahr gut gefahren bin", ergänzte die Vizeweltmeisterin, "heißt es ja nicht, dass ich auch dieses Jahr gut fahre." Besser lief's am Sonntag im Super-G: Beim Sieg von Elena Curtoni aus Italien fuhr sie auf Rang zwölf - es ist das beste Weltcup-Ergebnis in ihrer Nebendisziplin.

Für das große Drama an diesem Wochenende sorgte Goggia. Die Olympiasiegerin feierte am Samstag ihren sechsten Erfolg in dieser Saison und den vierten in der Abfahrt, büßte am Tag nach ihrem "schönsten Weltcup-Sieg" aber wieder mal für ihre Alles-oder-nichts-Fahrweise: Sie stürzte schwer und verletzte sich dabei allem Anschein nach schwer am linken Knie. Und das zwei Wochen vor Olympia.

Goggia war schon eine Woche zuvor in Zauchensee gestürzt - und auch am Samstag nahe an einem Crash. Zweimal fuhr die Speed Queen weit neben der Strecke und nach einer Schrecksekunde auf nur einem Ski - und war trotzdem 0,20 Sekunden schneller als Ramona Siebenhofer aus Österreich auf Rang zwei. "Es war ein wilder Ritt", berichtete die Italienerin. Am Sonntag war es zu wild.

Für die Frauen geht es nun nach Garmisch-Partenkirchen, zur Generalprobe für Peking mit Abfahrt und Super-G am Samstag und Sonntag. "Man hofft natürlich auf ein gutes Ergebnis, um mit einem guten Gefühl zu Olympia zu fahren", sagte Weidle, betonte aber zugleich: "Ich bin zuversichtlich." Für Goggia scheint das nicht zu gelten: Den Zielbereich in Cortina verließ sie gestützt auf zwei Betreuer.


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