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Weltcup-Finale der Alpinen: Shiffrin mit historischem Sieg

  • Aktualisiert: 17.03.2018
  • 14:30 Uhr
  • SID
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© AFPSIDJONATHAN NACKSTRAND
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Mikaela Shiffrin hat beim Weltcup-Finale im schwedischen Are mit ihrem überragenden neunten Saisonsieg im Slalom einen Bestmarke aufgestellt.

Åre (SID) - Mikaela Shiffrin hat beim Weltcup-Finale im schwedischen Are mit ihrem überragenden neunten Saisonsieg im Slalom einen Bestmarke aufgestellt. Die Amerikanerin übertraf damit die große Kroatin Janica Kostelic, die es im Winter 2000/2001 auf acht Slalomsiege gebracht hatte. Mehr Saisonerfolge in einer Disziplin hat keine andere Ski-Rennläuferin erreicht.

Shiffrin gewann am Samstag ihren siebten Spezialslalom 2017/18 vor Wendy Holdener (Schweiz/1,58 Sekunden zurück) und Frida Hansdotter (Schweden/1,59). Außerdem war Shiffrin in einem City Event und einem Parallel-Slalom siegreich. Bei Olympia wurde die jetzt 43-malige Weltcupsiegerin unglückliche Vierte.

Einen besonders emotionalen Moment erlebte die 23-Jährige bereits nach dem ersten Lauf, als sie im Zielraum Emma Lundell wieder traf. Im Dezember 2012 hatte das damals elfjährige schwedische Mädchen Shiffrin nach deren erstem Weltcup-Sieg an gleicher Stelle um ein Foto gebeten und ihr dabei erzählt, dass sie an Leukämie erkrankt sei. Inzwischen gilt sie als geheilt.

Lena Dürr (Germering/4,54) belegte Platz 18. Marina Wallner (Inzell) stürzte im ersten Lauf.

Damit bleibt es für die deutsche Slalom-Mannschaft bei vier Saisonplatzierungen unter den besten Zehn. Dürrs sechster Rang im November in Levi war das beste Ergebnis - aus Sicht der dreimaligen Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch eine ungenügende Bilanz.

"Es gab den ein oder anderen guten Ansatz, hin und wieder ein Top-10-Resultat", sagte die ARD-Expertin: "Aber alles in allem ist es zu wenig, was da kommt. Die Entwicklung, die man sich seit Jahren verspricht, bleibt aus."

Sie sei "gespannt", ergänzte Höfl-Riesch, welche Schritte der Deutsche Skiverband nun einleiten werde. Seit ihrem Rücktritt 2014 gab es keinen einzigen Podestplatz mehr im Slalom und nur elf Top-10-Ergebnisse.


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