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Skispringen: Frauen auf dem Sprung zur Großschanze

  • Aktualisiert: 08.03.2018
  • 20:40 Uhr
  • SID
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© AFPSIDDANIEL MIHAILESCU
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Schon im kommenden Winter sollen die Frauen im Weltcup vermehrt auf den gleichen Schanzen wie die Männer springen.

Oslo (SID) - Das Frauen-Skispringen steht vor einer kleinen Revolution. Schon im kommenden Winter sollen die Olympia-Zweite Katharina Althaus, Weltmeisterin Carina Vogt und Co. im Weltcup vermehrt auf den gleichen Schanzen wie die Männer springen. Bisher sind Wettbewerbe auf Großschanzen für die Frauen die Ausnahme, in dieser Saison ist dies nur an zwei Stationen der Fall.

"So lapidar und technokratisch diese Aussage zunächst klingen mag, so sehr steckt in diesem Vorhaben ein revolutionärer Ansatz", sagte FIS-Renndirektor Walter Hofer am Internationalen Frauentag in Oslo. Ein entsprechender Antrag werde bei den kommenden FIS-Sitzungen dem FIS-Sprungkomitee und dem FIS-Vorstand unterbreitet.

Anders als etwa im Biathlon kämpfen Frauen und Männer im Skispringen nur selten am gleichen Ort um Weltcup-Siege. Das soll sich nun grundlegend ändern. "Für die nächste Wintersaison ist bereits ein Antrag des norwegischen Skiverbandes zur Ausweitung der Raw-Air-Serie für die Damen im Gespräch", sagte Hofer weiter.

Bundestrainer Andreas Bauer hatte schon nach den Olympischen Spiele in Pyeongchang eine Gleichstellung mit den Männern gefordert. "Biathlon hat es uns vorgemacht, das ist bei den Frauen erst 1992 olympisch geworden. Heute haben sie Wettkämpfe zusammen mit den Männern, alles ist an einem Ort, die Medien sind da. Dahin muss sich das Damen-Skispringen entwickeln, dann sind wir irgendwann gleichberechtigt", hatte Bauer gesagt.

Bei Olympia haben Althaus, Vogt und Co. derzeit nur eine Medaillenchance, die Männer dagegen drei. Für Peking 2022 gibt es den Antrag, zumindest den Mixed-Wettbewerb aufzunehmen.


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