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Weiss deutet Gespräche an: BVB in der NBA Europe?
Ist der BVB bald auch im Basketball eine große Nummer? Laut Angaben von DBB-Präsident Ingo Weiss führt Borussia Dortmund Gespräche über eine mögliche Zukunft in der NBA Europe. "Bei Bayern München weiß ich, dass es Kontakt mit der NBA gibt und dass man Gespräche führen wollte", sagte Weiss basketball-world.news: "Darüber hinaus gibt es zwei, drei weitere deutsche Standorte mit großen Hallen, die Gespräche führen. Köln, Borussia Dortmund, vielleicht weitere."
Die NBA hatte die Pläne zur Schaffung eines Ablegers in Europa in Zusammenarbeit mit dem Weltverband FIBA im vergangenen März verkündet. Derzeit gilt die unabhängig von der FIBA organisierte EuroLeague als Königsklasse im europäischen Klub-Basketball, in der auch der FC Bayern startet. Der Vorzeigewettbewerb der FIBA ist aktuell die Champions League, in der Alba Berlin antritt. Ein Start der NBA Europe wird nicht vor 2027 erwartet.
"Geplant sind feste Startplätze für etwa acht bis zehn Klubs und vier bis sechs Plätze, die sportlich qualifiziert werden", erklärte Weiss, der auch Schatzmeister der FIBA ist: "Die Liga darunter soll die heutige FIBA Champions League bilden. So entsteht ein pyramidenförmiges System mit Auf- und Abstieg, wie wir es aus Europa kennen."
Eine Kooperation mit der EuroLeague ist derweil offenbar kein Thema mehr. "Die Gespräche sind vom Tisch, weil die EuroLeague diese abgesagt hat", so Weiss: "Am Ende war die EuroLeague auch hier wieder zu arrogant und hat von sich aus gesagt: Wir haben kein Interesse. Daraufhin hat die NBA entschieden: 'Dann machen wir es alleine.'"
Der langjährige Funktionär berichtete zudem, es gebe "eine Reihe von US-Investoren, die gerne in eine europäische Mannschaft investieren wollen."