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Watford-Profi Ken Sema macht mit einem rührenden Interview vielen Menschen Mut

  • Aktualisiert: 23.02.2023
  • 08:39 Uhr
  • ran.de
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© Imago

Mit nur wenigen Sätzen macht Ken Sema vielen Menschen Mut. Denn der Matchwinner des FC Watford trotzt in einem bemerkenswerten Interview seinem Stottern.

Wenn Fußball-Profis nach einem Spiel Interviews geben, werden diese oft als nichtssagend und langweilig wahrgenommen.

Vielen Spielern fehlt der Mut zu klaren Aussagen - auch weil sie Angst vor der Reaktion des Klubs und der Medien haben.

In England hat nun ein Interview für großes Aufsehen gesorgt – eben weil ein Spieler sehr viel Mut bewiesen hat. Dabei waren es weniger die Aussagen selbst, die in den sozialen Medien gefeiert wurden, sondern allein die Tatsache, dass er sich überhaupt den Fragen stellte.

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FC Watford: Ken Sema gibt bemerkenswertes Interview

Denn Ken Sema leidet unter krankhaftem Stottern, weshalb er sich nur sehr selten in der Öffentlichkeit äußert. Doch nach seinem Doppelpack für den Zweitligisten FC Watford beim 3:2-Sieg über West Brom, stellte sich der 29-jährige Schwede den Fragen im klubeigenen TV-Kanal und analysierte den wichtigen Sieg seines Teams im Aufstiegskampf.

Auch bei diesem Interview kam er ab und zu ins Stottern, verlor aber nie den Faden und meisterte seinen etwa 100-sekündigen Auftritt hervorragend.

Im Netz überschlugen sich die User anschließend mit Komplimenten für den 5-maligen schwedischen Nationalspieler. In den Kommentaren war immer wieder von "Inspiration" und "Vorbild" die Rede.

Viele User schrieben, dass sie selbst stottern und bedankten sich bei Sema dafür, dass er ihnen mit diesem Interview Mut mache.

Auch Philipp Köster, Chefredakteur des bekannten deutschen Fußball-Magazins "11 Freunde" kommentierte den Interview-Post des FC Watford.

"Viele Menschen stottern. Und jedem von ihnen macht Watfords Ken Sema Mut, der zum Interview nach dem Spiel gegen West Brom vor die Kamera trat", schrieb er und verriet: "Ich hab in der Schule auch gestottert. Sich im Unterricht zu melden, war immer mit Angst besetzt."

Bis Mittwochabend wurde Semas Interview auf Twitter 8,5 Millionen Mal angezeigt und hatte knapp 14.000 Likes.

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